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Umfassender Einblick in die Leberzirrhose
Inhaltsverzeichnis
5 April, 2022・Kategorie: Alkohol・Lesezeit: 5 Minuten

Die Schäden von Alkohol auf die Leber bei Vitaminmangel

Der Konsum von Alkohol bei einem Vitaminmangel kann besonders gefährlich für die Leber und den Körper sein.

Dass Alkoholkonsum kein gesunder Genuss ist, sollte klar sein. Und besonders, wenn der Körper mit zu wenigen Vitaminen ausgestattet ist, können die Schäden des Alkohols umso schwerer bereinigt werden. Im heutigen Artikel wollen wir uns daher mit Alkohol in Verbindung mit Schäden an der Leber befassen und die langfristigen Folgen von Alkoholkonsum aufzeigen.

Doch vorab wollen wir uns kurz mit den grundlegenden Funktionen der Leber beschäftigen.
Unsere Leber ist ein lebenswichtiges Organ mit zahlreichen lebenserhaltenden Funktionen. So produziert die Leber Gallenflüssigkeit, die uns bei der Verdauung unserer Ernährung hilft. Die Leber stellt außerdem Proteine für den Körper her und speichert Eisen für die weitere Verwendung. Zudem wandelt sie Nährstoffe in Energie um. Die Leber stellt zusätzlich Substanzen her, die die Blutgerinnung fördern. Besonders hilft die Leber bei der Abwehr von Infektionen, indem sie Immunfaktoren herstellt und Bakterien und Toxine aus dem Blut entfernt. Alles genug Gründe, um der Leber nicht zu schaden.

Welche Auswirkungen hat Alkohol auf die Leber?

Der größte, vermeidbare Schaden für die Leber liegt im Alkohol. Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Funktionen der Leber erheblich beeinträchtigen und zu drei Arten von Lebererkrankungen beitragen:

  1. Die fettige Leber beschreibt eine übermäßige Ansammlung von Fett in der Leber. Auch bekannt als Fettleber oder Lebersteatose
  2. Entzündung der Leber oder alkoholische Hepatitis
  3. Ersatz von normalem Lebergewebe durch Narbengewebe oder alkoholbedingte Zirrhose

Wie äußern sich die Symptome einer Fettleber?
Fast alle starken Trinker entwickeln eine Fettleber, die das früheste Stadium der alkoholbedingten Lebererkrankung darstellt. Die meisten Menschen mit einer Fettleber haben keine Symptome, obwohl sie eine vergrößerte Leber oder ein leichtes Unbehagen in der rechten oberen Bauchhälfte haben können. Symptome können sich wie folgt äußern:

  • Bauchschmerzen oder ein Völlegefühl im rechten Oberbauch.
  • Übelkeit, Appetitlosigkeit oder Gewichtsabnahme.
  • Gelbliche Haut und Gelbfärbung der Augen.
  • Geschwollener Bauch und Beine (Ödeme).
  • Extreme Müdigkeit, geistige Verwirrung, Schwäche.

Es handelt sich um eine vermeidbare Krankheit, die bei frühzeitiger Behandlung reversibel ist. Die beste Behandlung besteht darin, den Alkoholkonsum einzustellen und einen eventuellen Vitaminmangel durch eine entsprechende Nahrungsergänzung auszugleichen.

Alkoholische Hepatitis und Vitaminmangel

Etwa ein Drittel der starken Trinker entwickelt eine alkoholische Hepatitis, bei der sich die Leber entzündet und anschwillt und die Leberzellen zerstört werden. Der Schweregrad dieser Hepatitis variiert von leicht bis schwer, und die Patienten können Gelbsucht, Fieber, Übelkeit und Erbrechen sowie Bauchschmerzen haben. Es kann sein, dass keine Symptome auftreten, oder die Symptome können sich langsam entwickeln. Dies hängt davon ab, wie gut die Leber arbeitet. Die Symptome verschlimmern sich in der Regel nach einer Phase starken Alkoholkonsums. Zu den frühen Symptomen gehören:

  • Verlust von Energie
  • Schlechter Appetit und Gewichtsverlust
  • Rote Blutgefäße auf der Haut
  • Übelkeit
  • Schmerzen im Bauch

Die leichte Form einer alkoholischen Hepatitis kann jahrelang andauern und zu weiteren Leberschäden führen, sofern der Patient nicht mit dem Trinken aufhört. Eine schwere alkoholische Hepatitis tritt plötzlich auf, in der Regel nach übermäßigem Alkoholkonsum, und kann lebensbedrohlich sein. Die einzige Möglichkeit, eine Verschlimmerung dieser Hepatitis zu verhindern und die Lebenserwartung zu verbessern, besteht schlichtweg darin, den Alkoholkonsum einzustellen.

Ist eine Leberzirrhose schädlicher durch einen Vitaminmangel?

Von den starken Trinkern entwickeln bis zu 20 Prozent eine Zirrhose. Diese ernste Erkrankung entwickelt sich nach zehn oder mehr Jahren des Alkoholkonsums. Da sich Narbengewebe bildet und die meisten Leberzellen ersetzt, ist die Krankheit irreversibel. Während PatientInnen mit einer frühen Zirrhose möglicherweise keine Symptome haben, schreitet diese Erkrankung in der Regel fort und schädigt die Leber erheblich, bevor sie entdeckt wird. Mit der Zeit entwickeln die PatientInnen die folgenden Symptome:

  • Müdigkeit, Schwäche und Muskelschwund
  • Erhöhter Druck in der Leber
  • Flüssigkeitsansammlungen im Bauch und in den Beinen
  • Blutungen aus den Venen der Speiseröhre
  • Konzentrationsschwäche und Verhaltensänderungen

Einige Dinge, die man als Erkrankte ändern kann, inkludieren:

  • Kompletter Verzicht auf Alkohol.
  • Gesunde Ernährung mit wenig Salz, Fett und einfachen Kohlenhydraten sowie die Einnahme von nötigen Mikronährstoffen
  • Man sollte sich gegen Krankheiten wie Influenza, Hepatitis A und B und Pneumokokken impfen.
  • Bewegung und ein ausgleichender Sport können helfen.
  • Zugrundeliegenden Stoffwechselprobleme, wie Bluthochdruck, Diabetes und hohe Cholesterinwerte sollten regelmäßig geprüft werden.

Vergrößerte Milz durch Leberzirrhose bei starkem Alkoholkonsum

Zirrhose kann zu tödlichem Leberversagen oder Leberkrebs führen. In diesem Stadium können einige PatientInnen von einer Lebertransplantation profitieren, wenn sie bestimmte Kriterien erfüllen. Wichtig ist natürlich die vollständige Abstinenz von Alkohol. Besonders auf das Anschwellen der Milz sollte bei einem Routine Check Up geachtet werden.

Eine Anschwellung der Milz und Leber (Hepatosplenomegalie) liegt vor, wenn Leber und Milz viel größer sind als ihre typische Größe. Normalerweise kann eine Person die Grenzen ihrer Leber oder Milz im Magen nicht spüren. Bei einer Hepatosplenomegalie können die Betroffenen diese Organe jedoch in der Regel fühlen. Die durchschnittliche Milz eines Erwachsenen wiegt etwa 100 bis 250 Gramm. Von oben nach unten misst die Milz etwa 11 Zentimeter in der Länge.

Wenn eine Person jedoch eine vergrößerte Milz hat, kann sie mehr als 400 g wiegen und mehr als 13 cm lang sein. Bei einer extrem ausgeprägten Splenomegalie kann die Milz zwischen 500 und 1.000 g wiegen. Eine gesunde Leber wiegt bei einem Mann etwa 1,4 bis 1,5 kg und bei einer Frau 1,2 bis 1,4 kg. Die Leber misst in der Regel 16 cm oder weniger in der Länge, aber eine vergrößerte Leber kann deutlich größer sein als diese Maße.

Wie schätze ich meinen Alkoholkonsum ein?

Wie schätze ich meinen Alkoholkonsum ein
Wie schätze ich meinen Alkoholkonsum ein

Auch wenn Mäßigung wichtig ist, sollten PatientInnen ihren Alkoholkonsum mit ihrem Arzt besprechen. Wie Menschen auf die schädlichen Auswirkungen von Alkohol reagieren, hängt von Alter, Geschlecht, genetischem Hintergrund und anderen medizinischen Veranlagungen ab. Frauen neigen dazu, schneller eine Lebererkrankung zu entwickeln als Männer, obwohl sie die gleiche Menge Alkohol über den gleichen Zeitraum konsumieren. Bier und Wein sind nicht sicherer als starke Spirituosen. Alkohol ist Alkohol, unabhängig von der Art des Alkohols.

Für PatientInnen ohne Lebererkrankung:
Mäßiger Alkoholkonsum bedeutet zwei Getränke pro Tag für Männer und ein Getränk pro Tag für Frauen. Als riskanter Alkoholkonsum gelten drei oder mehr Getränke pro Tag für Männer und zwei oder mehr Getränke für Frauen. Rauschtrinken ist definiert als der Konsum von fünf oder mehr Getränken innerhalb von zwei Stunden bei Männern bzw. von mindestens vier Getränken bei Frauen.

Bitte beachte, dass diese Angaben lediglich zur Annäherung dienen sollen und absolut keine Empfehlung darstellen. Solltest Du Alkohol konsumieren und/oder unter einem Vitaminmangel leiden, so besprich dies stets mit Deiner HausärztIn, um zu ergründen, wie sich Dein Alkoholkonsum auf Deinen Körper auswirkt.

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