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28 April, 2022・category: Alkohol・lesezeit: 4 minuten

Blähungen durch Vitaminmangel

Unangenehme Blähungen durch Vitaminmangel und unzureichende Nährstoffe sollen das heutige Thema sein.

Wir wollen heute dabei speziell auf die Notwendigkeit von Vitamin B12 für eine ausgeglichene Verdauung eingehen und die Wichtigkeit dieses Vitamins herausstellen.

Gutes für die Verdauung – Den täglichen Vitamin B12 Bedarf decken

Für den Ausgleich des Verdauungssystems ist Vitamin B12 unerlässlich. Es ist einer der „essenziellen Nährstoffe“, die wir Menschen nicht selbst herstellen können, sondern über die Nahrung aufnehmen müssen. Vitamin B12 hat eine Vielzahl von Aufgaben in unserem Körper – von der Unterstützung bei der Herstellung von DNA und dem Transport von Eisen durch unser System bis hin zum Schutz unserer Nerven und der Herstellung von Nervensignalstoffen, den Neurotransmittern. Wenn man nicht genug davon bekommt, kann man an einer bestimmten Art von schwerer Anämie leiden, bei der die Zellen im ganzen Körper keinen Sauerstoff mehr bekommen. Nach einiger Zeit ohne genügend B12 kann es zu schwerwiegenden, irreversiblen Nervenschäden kommen, die sich in Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen, Schwierigkeiten beim Gehen oder allem anderen äußern.

Glücklicherweise ist es aber gar nicht so schwer, genügend Vitamin B12 zu sich zu nehmen, da es in der Nahrung weit verbreitet ist und der tägliche Bedarf relativ gering ist. Es ist von Natur aus in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Geflügel, Fisch, Milchprodukten und Eiern enthalten und findet sich in angereicherten Lebensmitteln wie Müsli, Energydrinks, Vitaminwasser, Riegeln und milchähnliche Produkte, die mit diesem Nährstoff angereichert sind. Selbst die meisten Vegetarier können den Bedarf in der Regel ohne große Probleme decken. Und selbst wenn die Ernährung für ein paar Tage nicht ausreicht, kann die Leber einen mehrjährigen Vorrat an Vitamin B12 speichern; das bedeutet, dass gelegentliche Überschüsse für den späteren Gebrauch aufbewahrt werden.

Blähungen durch Alkohol und die Schäden für das Verdauungssystem

Unser Verdauungssystem nimmt uns den Alkoholkonsum übel und lässt es uns spüren. Das Verdauungssystem umfasst den Mund, den Rachen, die Speiseröhre, den Magen, die Leber, den Dünndarm und den Dickdarm. Die Aufgabe des Verdauungssystems besteht darin, Nahrung und Nährstoffe ordnungsgemäß zu verarbeiten und dafür zu sorgen, dass potenziell schädliche Bakterien oder Substanzen sicher neutralisiert und aus dem Körper entfernt werden. Wenn man alkoholische Getränke zu sich nimmt, versucht der Verdauungstrakt, den Alkohol schneller zu verarbeiten, weil er schädliche Auswirkungen auf das Verdauungssystem hat. Bei einem vorsichtigen Alkoholkonsum mag es bei den unangenehmen Blähungen bleiben. Übermäßiger oder chronischer Alkoholkonsum kann jedoch verschiedene Aspekte des Verdauungstrakts schädigen und das Risiko für medizinische Komplikationen erhöhen.

Im Vergleich zu Mund, Rachen und Speiseröhre ist der Magen der Ort, an dem Alkohol am längsten in den Blutkreislauf aufgenommen wird. Jede Menge Alkoholkonsum kann die ordnungsgemäße Funktion des Magens beeinträchtigen und führt wahrscheinlich zu Magenschmerzen nach dem Trinken. Alkohol kann die Produktion der notwendigen Magensäure unterbrechen, sodass der Magen weniger effektiv schädliche Bakterien abtöten kann. Wenn der Magen schädliche Bakterien nicht wirksam neutralisieren kann, können diese in den Dünndarm gelangen. Alkohol kann auch die Schleimhautzellen schädigen, welche die Magenwand vor Beschädigung durch Verdauungsenzyme und Magensäure schützen sollen. Ohne diesen Schutz ist die Magenschleimhaut anfälliger für Entzündungen oder Läsionen.

Die Schäden von Alkohol auf das Verdauungssystem

Wir haben die Schäden durch Alkohol bereits mehrfach thematisiert, jedoch kann es nicht schaden, sich diese in Erinnerung zu rufen, sobald die nächste Gelegenheit zum Trinken ansteht. Denn besonders, wenn der Körper nicht mit ausreichenden Nährstoffen ausgestattet ist, können die Folgen des Alkohols schwerer ausfallen. Solltest Du Dir ein Bild von Deinem Nährstoffhaushalt machen wollen, kannst Du eine Mikronährstoffanalyse für zuhause machen.

Alkohol kann sich auf verschiedene Weise negativ auf unser Verdauungssystem auswirken. Viele Menschen leiden häufig unter alkoholbedingten Magenschmerzen, da Alkohol und Verdauungsstörungen zu Magenverstimmungen und Blähungen führen können. Weitere Beschwerden können folgende sein.

Bei einer Gastritis wird die Magenschleimhaut gereizt und entzündet. Die Gastritis kann akut oder chronisch sein, d. h. sie kann kurzfristig oder langfristig auftreten. Von einer alkoholbedingten Gastritis spricht man, wenn Alkohol im Verdauungstrakt die Magenschleimhaut reizt und schädigt. Häufige Symptome einer alkoholbedingten Gastritis sind Magenschmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen. Wenn man eine chronische Gastritis nicht angemessen behandeln lässt, besteht ein höheres Risiko, dass sich Magengeschwüre entwickeln.

Ösophagusvarizen durch Alkohol

O?sophagusvarizen durch Alkohol
O?sophagusvarizen durch Alkohol

Alkoholkonsum kann dazu führen, dass die Venen der Speiseröhre vergrößert werden und zu Blutungen neigen. Erweiterte Speiseröhrenvenen treten häufig im unteren Teil der Speiseröhre auf und werden meist durch eine alkoholbedingte Leberzirrhose verursacht. Erweiterte Ösophagusvenen werden als Ösophagusvarizen bezeichnet. Sie treten häufig bei Menschen auf, bei denen eine schwere Lebererkrankung diagnostiziert wurde, und entstehen, wenn der normale Blutfluss zur Leber durch Narbengewebe oder ein Gerinnsel blockiert wird. Der Körper leitet dann den Blutfluss durch kleinere Blutgefäße um, die nicht für den Transport großer Blutmengen ausgelegt sind. Diese zusätzliche Belastung der kleinen Blutgefäße kann dazu führen, dass sie eher bluten, reißen oder beschädigt werden, was möglicherweise lebensbedrohliche medizinische Komplikationen verursacht.

Alkohol kann zur Entstehung von Geschwüren führen. Darunter versteht man offene Wunden in der Magen-, Speiseröhren- oder Dünndarmschleimhaut. Alkoholkonsum kann den schützenden Schleim, der den Magen auskleidet, beschädigen. Ohne diesen Schutz kann die Magenschleimhaut durch die Magensäure, die das Gewebe reizt, geschädigt werden, sodass sich ein Geschwür entwickelt. Magengeschwüre können Bauchschmerzen, Blähungen oder ein brennendes Gefühl im Unterleib verursachen.

Wie wir sehen, gehen die Schäden des Alkoholkonsums weit über die Beschwerden der Blähungen hinaus. Über lange Zeit, können ernste und lebensbedrohliche Schäden entstehen, die teils durch eine ausgeglichene Ernährung und einen stark eingeschränkten Alkoholkonsum hätten vermieden werden können.

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