Was ist eine Fett Intoleranz?
Unter einer Fett Intoleranz versteht man die Unverträglichkeitsreaktion auf bestimmte fetthaltige Inhaltsstoffe in unserer Nahrung.
Heute wollen wir uns daher mit der Bedeutung der verschiedenen Fette sowie deren gesundheitlicher Relevanz befassen und ergründen, wie sich eine Fett Intoleranz oder die Folgen eines Fett-Überkonsums äußern könnten.
Sind alle Fette ungesund?
Prinzipiell sind nicht alle Fette, die wir durch unsere Nahrung aufnehmen, ungesunde Fette. Du fragst Dich vielleicht, ob Fett generell schlecht für Dich ist, aber Dein Körper braucht etwas Fett aus der Nahrung. Es ist eine wichtige Energiequelle. Es hilft bei der Aufnahme einiger Vitamine und Mineralien. Fett wird für den Aufbau der Zellmembranen, der lebenswichtigen Außenhülle jeder Zelle, und der Hüllen um die Nerven benötigt. Es ist wichtig für die Blutgerinnung, Muskelbewegungen und Entzündungen. Für die langfristige Gesundheit sind einige Fette besser als andere. Zu den guten Fetten gehören einfache und mehrfach ungesättigte Fette. Schlechte Fette sind die industriell hergestellten Transfette. Besonders gegen diese Art der Fette können wir Zeichen einer Unverträglichkeit zeigen.
Solltest Du Dir nicht sicher sein, ob bei Dir eine Unverträglichkeit vorliegt, kann ein Unverträglichkeitstest mit Haarprobe von Medicross Klarheit schaffen.
Ungesunde Transfette bei einer Fett Intoleranz
Alle Fette haben eine ähnliche chemische Struktur: eine Kette von Kohlenstoffatomen, die an Wasserstoffatome gebunden sind. Was ein Fett von einem anderen unterscheidet, ist die Länge und Form der Kohlenstoffkette und die Anzahl der Wasserstoffatome, die an die Kohlenstoffatome gebunden sind. Scheinbar geringe Unterschiede in der Struktur führen zu entscheidenden Unterschieden in Form und Funktion.
Transfette werden durch ein Verfahren hergestellt, bei dem Pflanzenölen unter Anwendung von Hitze und Druck Wasserstoffmoleküle zugefügt werden. Dadurch verändern sich die chemischen Eigenschaften der Öle, sodass sie sich bei Raumtemperatur verfestigen, länger haltbar sind und den Geschmack der Lebensmittel, denen sie zugesetzt werden, stabilisieren.
Transfette werden häufig unter den Emulgatoren in Lebensmitteln aufgeführt. Emulgatoren tragen dazu bei, dass Lebensmittel zusammenbleiben, und verhindern, dass sich einige der Inhaltsstoffe voneinander trennen.
Die Gefahren von Transfetten und Fett Unverträglichkeiten
Anfang des 20. Jahrhunderts waren Transfette vor allem in festen Margarinen und pflanzlichen Backfetten enthalten. Als die Lebensmittelhersteller neue Möglichkeiten zur Verwendung von teilweise hydrierten Pflanzenölen fanden, tauchten sie in allen möglichen Produkten auf, von handelsüblichen Keksen und Gebäck bis hin zu Pommes frites aus dem Fast-Food-Bereich. Transfette sind heute in vielen Ländern verboten.
Transfette sind dafür bekannt, dass sie den Cholesterinspiegel erhöhen und somit das Risiko erhöhen:
- Herzkrankheiten zu entwickeln
- Schlaganfall
- Leberfunktionsstörung
- Typ-2-Diabetes
- Alzheimer
Transfette werden auch mit Unfruchtbarkeit bei Frauen in Verbindung gebracht. Der Verzehr von Lebensmitteln, die reich an Transfetten sind, erhöht die Menge des schädlichen LDL-Cholesterins im Blut und verringert die Menge des nützlichen HDL-Cholesterins. Transfette erzeugen Entzündungen, die mit Herzkrankheiten, Schlaganfällen, Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden. Sie tragen zur Insulinresistenz bei, die das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes erhöht. Selbst kleine Mengen an Transfetten können der Gesundheit schaden: Für jede 2 % Kalorien aus Transfetten, die täglich verzehrt werden, steigt das Risiko einer Herzerkrankung um 23 %.
Triglyceridwerte im Zusammenhang mit Fett Intoleranz
Besonders im Kontext einer Fett Intoleranz sind die Triglyceridwerte entscheidend. Wenn wir Lebensmittel essen, die Triglyceride enthalten, wie Fleisch, Milchprodukte, Speiseöle und Fette, werden sie von unserem Darm aufgenommen und in Pakete aus Fetten und Proteinen verpackt, die Chylomikronen (eine Art Lipoprotein) genannt werden. Diese transportieren die Triglyceride im Blutstrom zu unseren Geweben, um sie sofort zur Energiegewinnung zu nutzen oder für später zu speichern.
Reines Cholesterin kann sich nicht mit dem Blut vermischen oder darin auflösen. Stattdessen verpackt die Leber das Cholesterin mit Triglyceriden und Proteinen, den so genannten Lipoproteinen. Die Lipoproteine transportieren dieses Fettgemisch zu den verschiedenen Bereichen des Körpers. Hohe Triglyceridwerte erhöhen das Risiko einer Pankreatitis. Diese schwere und schmerzhafte Entzündung der Bauchspeicheldrüse kann lebensbedrohlich sein.
Außerdem können hohe Triglyceridwerte auch das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten erhöhen. Im Fall von erhöhten Triglyceridwerten in Verbindung mit einer Fett Intoleranz sollte daher extra auf eine fettarme Ernährung geachtet werden.
Fett Unverträglichkeiten mit einem Selbsttest feststellen
Solltest Du Dir nicht sicher sein, ob bei Dir womöglich eine Fett Intoleranz vorliegt, kannst Du einen Unverträglichkeitstest mit Haarprobe für zu Hause vornehmen und Dir Klarheit verschaffen.
Dazu wird lediglich eine Haarprobe von Dir benötigt. Diese entnimmst Du Dir möglichst nah an der Haarwurzel. Nun solltest Du noch den Fragebogen ausfüllen und beides an unser Labor zurückschicken. Nachdem Deine Probe ausgewertet wurde, erhältst Du Deine Ergebnisse per E-Mail in einem leicht nachzuvollziehenden Bericht. Anschließend kannst Du Deine Ernährung entsprechend umstellen und Deinen Nährstoffhaushalt mit einer personalisierten Nährstoffmischung aufbessern.