Das vegetative Nervensystem
.
Es ist für die unterbewussten Aktivitäten unseres Körpers verantwortlich und arbeitet sogar in der Nacht. Dürfen wir vorstellen? Das vegetative Nervensystem.
Ein, bildet unser hoch organisiertes Nervensystem besteht aus einem Netzwerk aus Milliarden von Nervenzellen, die miteinander verbunden sind. Es ist die Schaltzentrale des Körpers und steuert alle seine Funktionen, auch die, an die wir nicht denken. Das vegetative Nervensystem ist für diese unbewussten Aktivitäten verantwortlich und arbeitet auch dann weiter, wenn wir schlafen. Es ist auch das System, das uns nicht nur hilft, gefährlichen Situationen zu entkommen, sondern auch, unser Essen zu verdauen. Somit ist es auch unmittelbar mit vielen Aspekten unserer Ernährung verbunden und steuert zentrale vegetative Prozesse.
Was ist die Aufgabe des vegetativen Nervensystems?
Das vegetative Nervensystem steuert alle „automatischen“ Körperfunktionen wie Atmung, Herzfrequenz, Blutdruck, Schwitzen, Speichelfluss und die Bewegung der Nahrung durch die Därme, die sog. Peristaltik.
Ein Teil des vegetativen Nervensystems, der Sympathikus, reagiert, wenn eine Person mit einer gefährlichen oder beängstigenden Situation konfrontiert wird, und erhöht automatisch die Herzfrequenz und die Atmung und treibt das Blut zu den Muskeln.
Der andere Teil des vegetativen Nervensystems, der Parasympathikus, hilft dem Körper, zur Normalität zurückzukehren, wenn die Bedrohung vorüber ist. Er senkt automatisch die Herzfrequenz und die Atmung und leitet das Blut zurück in den Rest des Körpers, respektive Verdauungssystem oder die Fortpflanzungsorgane.
Das vegetative Nervensystem unterscheidet sich vom willkürlichen Nervensystem, mit dem eine Person ihre Muskeln und Körperbewegungen steuern kann. Näheres zu dem Aufbau und der Funktion des vegetativen Nervensystems liest Du im nächsten Absatz.
Der Aufbau des vegetativen Nervensystems – Sympathikus und Parasympathikus
Das vegetative Nervensystem wird in die zwei erwähnten Bereiche unterteilt: den Sympathikus und den Parasympathikus.
Der Sympathikus und seine Funktionen im vegetativen Nervensystem
Der Sympathikus ist eine der Hauptabteilungen des vegetativen Nervensystems und hat die Hauptfunktion der Kampf-oder-Flucht-Reaktion. Er wird als Antagonist zum Parasympathikus beschrieben. Es befindet sich in der Nähe der Lenden- und Brustwirbelsäulenregion im Rückenmark. Herzfrequenz, Atmung und Pupillenreaktion werden vom Sympathikus gesteuert. Der Sympathikus trägt dazu bei, die Geschwindigkeit des Körpers zu erhöhen, Stress zu bewältigen und den Körper wacher zu machen. Er erhöht die Frequenz und Kontraktion des Herzens. Er hilft außerdem bei der Freisetzung von Adrenalin aus der Nebennierendrüse. Diese Drüse setzt Adrenalin aus dem Nebennierenmark frei. In diesem Kontext steuert er außerdem die Kampf-oder-Flucht-Reaktion.
Das vegetative Nervensystem, der Sympathikus und seine Neuronen
Die Signale vor den entsprechenden Reaktionen werden über die präganglionären und postganglionären Neuronen übertragen. Die Reaktion der Nebenniere erhöht die Herzfrequenz, die Herzleistung, die Erweiterung der Skelettmuskeln und die gastrointestinale Verengung. Wie andere Teile des Nervensystems funktioniert dies ebenfalls über eine Reihe von miteinander verbundenen Neuronen. Sympathische Neuronen kommunizieren mit peripheren sympathischen Neuronen über sympathische Ganglien.
Diese sympathischen Neuronen des Rückenmarks werden als präsynaptische oder präganglionäre Neuronen bezeichnet. Auf der anderen Seite werden die peripheren sympathischen Neuronen als postsynaptische oder postganglionäre Neuronen bezeichnet.
Diese präganglionären Neuronen setzen den chemischen Botenstoff Acetylcholin frei. Dieser Botenstoff hilft bei der Bindung und Aktivierung der nikotinischen Acetylcholinrezeptoren an den postganglionären Neuronen. Als Reaktion darauf wird Noradrenalin von den postganglionären Neuronen freigesetzt. Dieses Noradrenalin aus dem Postganglion und das von der Nebenniere freigesetzte Adrenalin helfen bei der Bindung der adrenergen Rezeptoren. Diese Bindung hilft bei der Reaktion im Kampf-gegen-Kampf-Prozess.
Der Sympathikus setzt ebenfalls Hormone frei. Diese Hormone tragen zu einer Beschleunigung des Herzschlags oder zur Erhöhung der Herzfrequenz bei. Epinephrin und Norepinephrin sind Hormone, die vom Sympathikus freigesetzt werden.
Der Parasympathikus und seine Aufgaben im vegetativen Nervensystem
Der Parasympathikus ist eine weitere antagonistische Gruppe von Nerven des vegetativen Nervensystems. Er reguliert hauptsächlich die viszeralen Organe. Der Parasympathikus steuert zwar viele Gewebe, versucht aber nie, die Kontrolle über die Aufrechterhaltung des Lebens zu übernehmen. Die Nerven dieses Systems helfen bei der Erholung, der Verdauung und der Senkung des Herzschlags. Diese Nerven werden auch als Hirnnerven bezeichnet.
Der Parasympathikus gleicht dem Sympathikus im Aufbau. Der Hauptbestandteil sind präganglionäre und postganglionäre Neuronen. Diese Neuronen befinden sich im Hirnstamm oder im Seitenhorn des Rückenmarks. Das präganglionäre Axon tritt aus dem Hirnstamm aus und prognostiziert parasympathische Ganglien.
Diese Ganglien befinden sich in der Nähe des Herzens oder im Kopf, sie sind in Organen wie der Luftröhre, dem Magen-Darm-Trakt und den Bronchien verankert oder befinden sich in geringer Entfernung von der Harnblase.
Der Parasympathikus steuert unter anderem Drüsen wie die Tränendrüse, welche die Hornhaut des Auges mit Tränen versorgt, die Nasenschleimdrüsen, die Schleim durch die Nasenluft absondern, und die Speicheldrüse, die Speichel liefert.
Das vegetative Nervensystem: Tag und Nacht aktiv
Wusstest Du, dass unser vegetatives Nervensystem den ganzen Tag (und nachts) für uns arbeitet. Erwachen wir am Morgen, so übernimmt der Sympathikus die ersten grundlegenden Funktionen in unserem Körper. Diese Aktivität hält bis Mittags an, ab dem der Parasympathikus sich mit in die Steuerung einschaltet. Dies tut er mit zunehmender Aktivität und agiert kontinuierlich, bis er gegen Abend hin, für die Entspannung sorgt und den Körper bereits auf eine Nacht vorbereitet. Im Schlaf und zum nächsten Morgen hin, übernimmt der Sympathikus langsam wieder die Steuerung. So sind beide Parts tagsüber sowie nachts aktiv und steuern die wichtigsten Funktionen unseres Körpers.
Das vegetative Nervensystem und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Solltest Du unter einer unentdeckten Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, so könnte es dazu kommen, dass Dein Körper bestimmte Nährstoffe nicht aufnehmen kann oder Du aufgrund der Unverträglichkeit darauf verzichten musst. Mit einem Unverträglichkeitstest mit Haarprobe für zu Hause, erhältst Du schnell Aufschluss darüber, ob Du bestimmte Lebensmittel in Zukunft meiden solltest, da sie bei Dir zu den Reaktionen einer Unverträglichkeit führen.
Solltest Du davon ausgehen, dass Dein vegetativen Nervensystem mit zu wenigen Nährstoffen versorgt ist, könnte es helfen eine Mikronährstoffanalyse für zu Hause vorzunehmen, welche Dir Aufschluss darüber gibt, ob und in welchen Mengen Dein Körper ausreichend mit den passenden Mikronährstoffen versorgt wird. Dazu benötigen wir lediglich eine Haarprobe von Dir, welche Du, mitsamt eines ausgefüllten Fragebogens, an unser Labor schickst. Nach wenigen Wochen erhältst Du eine Auswertung Deiner Analyse. Folglich kannst Du Deine Ernährung umstellen und Anpassungen in Deinem Lifestyle vornehmen.
Um sicherzugehen, dass Dein Körper und somit auch Dein vegetatives Nervensystem mit allen nötigen Vitalstoffen ausgestattet ist, empfiehlt sich eine personalisierte Nährstoffmischung, welche alle essenziellen Stoffen enthält, um Dir ein gesünderes Leben zu ermöglichen. Bitte teile diese Nährstoffe niemals mit anderen Personen, da sie speziell auf die individuellen Anforderungen Deines Körpers zugeschnitten sind.