Energiemangel bei Haustieren
Im heutigen Artikel befassen wir uns mit dem Energiemangel bei Haustieren und beleuchten, wie Du den Energiestoffwechsel Deines Lieblings ankurbeln kannst.
Die Gründe für ein niedriges Energie-Level bei Deinem Haustier können vielfältig sein und manchmal reicht es bereits, dass Dein Zwei- oder Vierbeiner einfach einen schlechten Tag hatte, um die Laune sowie die Kraft in den Keller sinken zu lassen. Davon sind viele Haustiere betroffen und keine Gattung ist von der Belastung eines niedrigen Energiehaushalts ausgenommen. Doch was kannst Du unternehmen, um sicherzustellen, dass Dein tierischer Freund voller Power durch den Tag kommt?
Was sind die Gründe für einen niedrigen Energiehaushalt bei Haustieren?
Einer der Gründe für niedrige Energie bei Deinem Haustier muss nicht zwingend ein ernster sein, sondern ist sehr naheliegend. Energie ist gleichzusetzen mit der Ernährung von Haustieren. Daher solltest Du, sobald Du einen Mangel an Energie bemerkst, erst die Nährwerte mit einer Mikronährstoffanalyse für zu Hause prüfen lassen und feststellen, ob sie Defizite aufweisen.
Wenn es darum geht, sich gesund zu ernähren, haben die Menschen es zu einer Wissenschaft gemacht. Eine ausgewogene Ernährung hält unser Immunsystem intakt und den Körper fit. Wir sollten stets Gemüse essen, den Vitaminhaushalt pflegen sowie nicht zu viel Junkfood und Zucker zu uns nehmen. So far, so good. Das Gleiche gilt für Dein Haustier.
Nehmen wir beispielsweise die Nährstoffanforderungen für einen Hund. Dein Hund benötigt alle Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Vitamine und Mineralstoffe, um ein glückliches und gesundes Leben zu führen. Allerdings ist es bei Hunden viel schwieriger, zu wissen, ob sie alles bekommen, was sie brauchen. Kannst Du darauf vertrauen, dass sich alle nötigen Inhaltsstoffe in dem Trockenfutter Deines Hundes befinden? Wenn Du die Anzeichen und Symptome von Ernährungsmängeln bei Hunden kennst, kannst Du Dir sicher sein, dass Dein Hund alles bekommt, was zum glücklichen Gedeihen gehört.
Man würde sicherlich schnell annehmen, dass ein Energiemangel auf die schlechte Qualität des Futters zurückzuführen ist. Doch das ist nicht immer der Fall. Hier sind drei Ursachen für einen Energiemangel durch Mangelernährung, die Du beachten solltest:
- Zu wenig Futter ist die naheliegendste Erklärung für einen Energiemangel bei Deinem Hund. Wenn Dein Doggo nicht auf seine benötigten Kalorien kommt, wird sein Energielevel darunter leiden.
- Mangelhaftes Futter versorgt Deinen Hund mit zu wenigen Inhaltsstoffen, die er so sehr benötigt, um ein gesundes und aktives Leben zu führen.
- Verdauungskrankheiten oder hormonelle Inbalance, welche die Aufnahme von Nährstoffen verhindern, haben zur Folge, dass die verfügbare Energie Deines Hundes sinkt.
Energiemangel durch hormonelle Erkrankung bei Haustieren
Die hormonelle Verfassung Deines Haustieres beeinflusst den Stoffwechsel unmittelbar. Besteht ein Defizit an Nährstoffen, so kann der Stoffwechsel durch eine endokrine Erkrankung geschädigt werden oder unerwartet funktionieren. Zu hohe oder zu niedrige Hormonwerte können auf ein Problem mit dem endokrinen System hinweisen. Hormonelle Erkrankungen treten auch auf, wenn der Körper nicht angemessen auf Hormone reagiert. Das gleiche Verhalten gilt für unsere tierischen Freunde. Stress, Infektionen und Veränderungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt des Blutes können ebenfalls den Hormonspiegel beeinflussen.
Daher spielen Nährstoffe eine wichtige Rolle bei der Versorgung der einzelnen Organe und Drüsen, damit sie ihre Funktion effizient erfüllen können. Ohne eine ausgewogene Ernährung ist der Körper nicht in der Lage, die für den Stoffwechsel benötigte Energie herzustellen. Bei der Behandlung von Haustieren mit endokrinen Erkrankungen konzentrieren sich die meisten Tierärzte auf medikamentöse oder chirurgische Behandlungen, die zur Kontrolle oder Heilung der Krankheit eingesetzt werden können. Ernährungsfragen sollten dabei ebenfalls in Betracht und durch Euren Tierarzt professionell geprüft werden. Die Unterstützung der Ernährung kann daher eine wesentliche Rolle bei der erfolgreichen Behandlung endokriner Erkrankungen spielen. Da die meisten Haustiere mit endokrinen Erkrankungen ältere oder geriatrische Tiere sind, können sie auch gleichzeitig an gesundheitlichen Problemen leiden, die eine diätetische Behandlung rechtfertigen.
Welche hormonellen Erkrankungen stören den Stoffwechsel bei Tieren?
Verschiedene hormonelle Defizite oder Erkrankungen können bei Tieren zu einem Mangel an Energie führen. Darunter finden sich folgende Erkrankungen:
Diabetes mellitus
Diabetes entsteht durch einen Mangel an Insulin. Dieser Insulinmangel kann absolut – es wird kein Insulin produziert – oder relativ – es wird zu wenig Insulin produziert – sein. Bei Insulinmangel steigt der Blutzucker an, weil die Glukose, praktisch die Nahrung für die Zellen, ohne ihren Träger, das Insulin, nicht in die Zelle gelangen kann. Sowohl Hunde und Katzen können an Diabetes erkranken, wobei es sich bei Hunden in der Regel um einen insulinabhängigen Diabetes handelt, während Katzen in der Regel an einem nicht insulinabhängigen Diabetes erkranken. Zu den Anzeichen gehören erhöhte Wasseraufnahme, vermehrtes Wasserlassen, gesteigerter Appetit und Gewichtsverlust.
Schilddrüsenüberfunktion bei Haustieren (Hyperthyreose)
Diese Erkrankung tritt bei Katzen mittleren bis höheren Alters auf. Die Entwicklung einer Hyperthyreose bei Hunden ist zwar möglich, aber selten. Eine Schilddrüsenüberfunktion tritt auf, wenn die Produktion von Schilddrüsenhormonen erhöht ist, was zu einem erhöhten Stoffwechsel führt. Eine Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen ist in der Regel auf eine gutartige Wucherung der Schilddrüse zurückzuführen, während bei Hunden in der Regel ein Krebs dafür verantwortlich ist. Aufgrund der erhöhten Stoffwechsellage verlieren die betroffenen Tiere trotz ihres unersättlichen Appetits an Gewicht.
Schilddrüsenunterfunktion bei Haustieren (Hypothyreose)
Diese Erkrankung tritt bei älteren Hunden und sehr selten bei Katzen auf. Von Hypothyreose spricht man, wenn die Menge der Schilddrüsenhormone verringert ist. Die Mehrzahl der Fälle bei Hunden ist auf eine gutartige Zerstörung von Schilddrüsenzellen zurückzuführen. Wie man sich vorstellen kann, führt eine zu geringe Menge an Schilddrüsenhormonen zu einem verminderten Stoffwechsel, sodass diese Hunde im Gegensatz zu Tieren mit einer Schilddrüsenüberfunktion trotz gleichmäßiger Ernährung typischerweise an Gewicht zunehmen. Auch Hauterkrankungen können auftreten. Sobald die Diagnose gestellt ist, können Hunde durch die tägliche Gabe von Schilddrüsenhormonen behandelt werden.
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