Ist Intervallfasten für Hunde gesund?
Ist das Intervallfasten für Hunde gesund? Mit dieser Frage wollen wir uns heute befassen.
Intervallfasten ist ein Fütterungsplan, bei dem zwischen Fasten und Füttern in einem regelmäßigen Tagesrhythmus gewechselt wird. In der Praxis bedeutet dies in der Regel, dass Dein Hund das Frühstück auslässt und das Mittagessen seine erste Mahlzeit am Tag ist. Lasst uns das Intervallfasten für Hunde sowie die daraus folgenden Benefits für den tierischen Stoffwechsel näher betrachten. Intervallfasten wird zwar immer beliebter, aber Du solltest zunächst Euren Tierarzt um Rat fragen, ob dies der richtige Weg für Deinen Hund ist. Achtung, es gibt viele Hunde, die nicht fasten sollten! Dazu zählen ältere Hunde, Welpen und kleinere Rassen, die aufgrund der geringeren Insulinausschüttung beim Intervallfasten Diabetes entwickeln könnten.
Was sind die Vorteile des Intervallfastens für Hunde?
Das Intervallfasten kann als Detox für Deine lieben Vierbeiner betrachtet werden. Die drei wichtigsten Vorteile des Intervallfastens für Hunde sind:
Die Zellregeneration wird angeregt. Aufgrund des regelmäßigen Nahrungsmangels durchläuft der Körper des Hundes einen Prozess, bei dem ungesunde Zellen zerstört und durch neue, gesunde Zellen ersetzt werden. Aufgrund des Mangels an Nahrung und Nährstoffen über einen längeren Zeitraum beginnt der Körper, geschädigte Zellen abzutöten, um Energie zu gewinnen, und wenn die Nahrung wieder ins Spiel kommt, beginnen die Stammzellen, die ungesunden Zellen durch neue, gesündere Zellen zu ersetzen. Stammzellen sollen bei einer fettreichen Ernährung besser funktionieren, als bei Kohlenhydraten oder gespeichertem Glykogen, das der Körper während des Fastens zuerst verbrennt. Diese Autophagie, das Ausmisten alter Zellen, erhöht die Lebenserwartung und schützt den Hund vor Krankheiten.
Bakterien und Viren werden abgetötet. Fasten erhöht die Makrophagenaktivität, die die erste Verteidigungslinie gegen schädliche Bakterien und Viren darstellt. Dieser Prozess fördert das Wachstum gesunder Darmbakterien, was zu einer besseren Darmgesundheit führt.
Es stützt die Gewichtsabnahme. Das Intervallfasten kann den Stoffwechsel ankurbeln und den Insulinspiegel senken, was Entzündungen verringert und die Gewichtsabnahme fördert. Durch die Senkung des Insulinspiegels geht die systemische Entzündung zurück und das Gewicht wird reduziert. Insulin transportiert Zucker in die Zellen und hält ihn dort fest, was das Körpergewicht erhöhen kann. Wenn der Insulinspiegel sinkt, was der Fall ist, wenn wir über einen längeren Zeitraum nichts essen, wird der Zucker zur Energiegewinnung verbrannt, da das Insulin in unserem Körper reduziert wird und der Zucker die Zellen verlassen kann.
Intervallfasten für Hunde erklärt
Intervallfasten ist ein gebräuchlicher Begriff für eine Art des Fastens, bei der eine Person, oder in diesem Fall ein Hund, acht Stunden lang isst und dann 16 Stunden lang fastet (16/8-Fasten). Tierärzten zufolge sollten Hunde von Natur aus nur etwa einmal am Tag fressen. Das liegt daran, dass Hunde in freier Wildbahn, bevor sie domestiziert wurden, in der Regel nur eine Mahlzeit pro Tag zu sich nahmen. Aus diesem Grund ist eine 16/8-Fastenkur perfekt für Hunde geeignet, da sie von Natur aus darauf eingestellt sind. Auch wenn Du Deinem Hund in dieser Zeitspanne Futter geben, musst Du sicherstellen, dass er alle Nährstoffe erhält, die er während dieser Zeit benötigt. Die Ernährungsbedürfnisse eines Hundes unterscheiden sich von denen des Menschen, und wenn Du ihm kein zertifiziertes Hundefutter gibst, musst Du sicherstellen, dass das Rezept, welches Du zubereitest, von einem Tierarzt empfohlen oder abgesegnet wurde.
Die beliebteste Art des Intervallfastens für Hunde ist die 16/8-Methode: 16 Stunden Fasten, 8 Stunden Zeitfenster zum Fressen. Du kannst Deinem Hund auch das Frühstück geben und ihn dann den ganzen Tag bis zum Abendessen fasten lassen, sodass er 10 bis 12 Stunden fasten kann. Es gibt auch die Methode, bei der Du Deinem Hund an fünf Tagen der Woche Futter gibst und an zwei Tagen fasten lässt, bis auf Wasser. Oder Du kannst Deinen Hund sechs Tage lang füttern und ein Tag fasten lassen. Studien haben gezeigt, dass ein Hund bis zu 45 Tage ohne Futter auskommen kann. Mach Dir also keine Sorgen, dass ein Tag ohne Futter Deinem Hund schadet, er wird nur die oben genannten Vorteile verstärken.
Insgesamt wird ein intermittierendes Fasten den Regenerationsprozess Deines Hundes fördern und es ihm ermöglichen, das überschüssige Gewicht, das er möglicherweise mit sich herumträgt, abzubauen.
Personalisierte Nährstoffmischung für Hunde
Solltest Du ein Intervallfasten für Deinen Hund in Erwägung ziehen, solltest Du auf jeden Fall Deinen Tierarzt konsultieren, bevor Du Deinen Hund für längere Zeit von der Nahrung fernhältst. In diesem Zusammenhang kann es sinnvoll sein, den Nährstoffbedarf Deines Hundes zu ermitteln. Mit einem Haustiertest für Zuhause mit Fellprobe kannst Du schnell und einfach den individuellen Nährstoffbedarf Deines Vierbeiners feststellen und auf seine ganz persönlichen Bedürfnisse eingehen. Je nach dem Ergebnis und einer Beratung durch Euren Tierarzt, kann eine personalisierte Nährstoffmischung dabei helfen, etwaige Defizite auszugleichen und das Intervallfasten für Deinen Hund angenehmer gestalten.
Das könnte dich auch interessieren
-
Haustiere
Der Zusammenhang zwischen Haustiergesundheit und Verhaltensproblemen: Wie Unverträglichkeiten eine Rolle spielen können.
Oct 27, 2023 -
Haustiere
Warum es wichtig ist, die Gesundheit Ihres Haustiers regelmäßig zu überprüfen: Der Schlüssel zu einem glücklichen Tier.
Oct 26, 2023 -
Haustiere
Die Wissenschaft hinter dem Haustierfell: Was es über die Gesundheit Ihres Haustiers verraten kann.
Oct 25, 2023