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16 February, 2022・Kategorie: Haustiere・Lesezeit: 6 Minuten

Starker Eisenmangel im Alter bei Haustieren

Ein starker Eisenmangel im Alter kann bei Haustieren Anämie hervorrufen. Heute befassen wir uns mit dieser Erkrankung befassen im Bezug auf Hunde und Katzen.

In der Regel ist Anämie ein Symptom für eine Grunderkrankung. Sie kann den Körper Deiner Katze oder Deines Hundes auf viele verschiedene Arten beeinträchtigen. Heute wollen wir in diesem Artikel thematisieren, wie Anämie bei Hunden und Katzen behandelt werden könnte und welche Ernährungsoptionen ideal sein können. Bitte lasse Dich nicht von den Symptomen verunsichern und suche stets erst Rat bei Eurem Tierarzt, bevor du eine Entscheidung zur Behandlung Deines Haustiers triffst.

Rote Blutkörperchen (auch Erythrozyten genannt) transportieren Sauerstoff zu den Geweben der Tiere. Hämoglobin sind Moleküle, die den Sauerstoff im roten Blut zu den Zellen transportieren, die dann die Energie nutzen, die der Körper für seine Aktivitäten benötigt.Anämie kann bei einem starken Eisenmangel im Alter und der fehlenden Regeneration dieser Blutkörperchen auftreten. Anämien lassen sich in der Regel grob in regenerative und nicht-regenerative Formen einteilen. Bei regenerativen Anämien reagiert das Knochenmark angemessen auf die Anämie, indem es versucht, neue rote Blutkörperchen zu produzieren, um die verlorenen zu ersetzen. Bei nicht-regenerativen Erkrankungen hingegen entwickelt sich die Anämie, weil das Knochenmark keine neuen roten Blutkörperchen (oder zu wenige) produziert, um die verlorenen zu ersetzen. Bei Hunden und Katzen können manchmal mehrere Ursachen für Anämie gleichzeitig vorliegen, was das Bild verkomplizieren kann.

Anämie durch Eisenmangel bei Katzen im Alter

Ein plötzlicher und schwerer Blutverlust kann zu Schock und sogar zum Tod führen, wenn mehr als 30 bis 40 % des gesamten Blutvolumens verloren gehen und der Zustand nicht rasch mit intravenöser Flüssigkeit oder Bluttransfusionen oder beidem behandelt wird. Die Ursache für eine Blutverlustanämie kann offensichtlich sein, z. B. eine übermäßige Blutung nach einer schweren Verletzung. Wenn der Grund für den Blutverlust nicht offensichtlich ist, wird Dein Tierarzt nach anderen Ursachen suchen, z.B. nach Erkrankungen, die die Gerinnungsfähigkeit des Blutes beeinträchtigen, nach blutenden Tumoren, Magengeschwüren oder Parasiten. Geringgradiger, langfristiger Blutverlust führt schließlich zu einer Eisenmangelanämie, welche im Alter besonders gefährlich sein kann. Dies führt zu abnorm kleinen roten Blutkörperchen und einem Mangel an Hämoglobin. Bei Jungtieren wird dies häufig durch Parasiten (z.B. Flöhe, Läuse oder Darmwürmer) verursacht, bei älteren Katzen sind Blutungen aus Magengeschwüren oder Tumoren jedoch häufiger.

  • Schwäche – schwere Anämie kann Schwäche verursachen, und Katzen mit Anämie sind oft lethargisch.
  • Blässe – Ein häufiges Anzeichen für Blutarmut bei Katzen ist die Blässe der Schleimhäute, die sich um den Mund und den Augen befinden. Dies ist jedoch kein völlig zuverlässiges Zeichen, da blasse Schleimhäute auch aus anderen Gründen auftreten können.
  • Gelbsucht – gelegentlich entwickeln anämische Katzen auch eine Gelbsucht, eine Gelbfärbung der Schleimhäute. Dies ist meist ein Anzeichen für eine Lebererkrankung bei Katzen, kann aber auch bei einer schweren und plötzlichen Auflösung (Hämolyse) der roten Blutkörperchen auftreten.
  • Herz und Atmung – Anämie, insbesondere wenn sie schwerwiegend ist, kann zu einer erhöhten Herzfrequenz (Tachykardie) und einer erhöhten Atemfrequenz (Tachypnoe) führen.
  • Ungewöhnliche Ernährung – anämische Katzen entwickeln häufig ein Verlangen nach ungewöhnlicher Ernährung, wie das Fressen von Erde oder kleinen Steinen.

Behandlung von Anämie bei Katzen

Die Behandlung der Anämie erfolgt sowohl symptomatisch und unterstützend für die betroffene Katze als auch spezifisch. Die unterstützende Behandlung kann Bluttransfusionen umfassen, wenn die Anämie schwerwiegend ist, da dies ein lebensrettendes Verfahren sein kann. Wie beim Menschen ist es auch bei der Katze wichtig, die Blutgruppe von Spender und Empfänger zu kennen, um sicherzustellen, dass das Blut kompatibel ist. Bei schwerer Anämie muss die Katze möglicherweise stationär aufgenommen und engmaschig überwacht werden.

Je nach der spezifischen Ursache der Anämie können verschiedene Behandlungen zum Einsatz kommen, z. B. Antibiotika bei einigen infektiösen Ursachen, Immunsuppressiva bei immunvermittelter Zerstörung der Erythrozyten, Eisenpräparate bei Eisenmangelanämie usw.

Anämie bei Hunden

Im Allgemeinen liegt eine Anämie vor, wenn der Körper eines Hundes nicht genügend rote Blutkörperchen oder Hämoglobin produziert, die bei gesunden Hunden den Sauerstoff in das Gewebe transportieren. Die Zellen produzieren Energie, wobei Kohlendioxid zurückbleibt, das dann über die Lunge aus dem Körper ausgeatmet wird.

Bei einer unzureichenden Anzahl roter Blutkörperchen wird jedoch weniger Sauerstoff zu den Geweben transportiert, was zu Müdigkeit und Schwäche führt. Anämie ist meist ein Symptom einer Grunderkrankung, kann aber auch durch starken Blutverlust aufgrund von Krankheiten wie Krebs oder Magengeschwüren verursacht werden. Andere mögliche Ursachen sind Verletzungen, Unfälle oder Traumata. Je nach zugrundeliegender Ursache können die Anzeichen und Symptome einer Anämie bei Hunden variieren. Achte auf folgende Anzeichen und bitte besprecht diese mit Eurem Tierarzt:

  • Schwäche oder Lethargie – Dein Hund könnte Zeichen von Antriebslosigkeit zeigen
  • Blasse Ohren, Zahnfleisch oder Augen – Bleiche Schleimhäute um den Mund und den Augenschleimhäuten
  • Schnelle Atmung oder schneller Puls – Dies könnte außerdem von starkem Hecheln begleitet werden
  • Gewichtsverlust – Ein akuter Gewichtsverlust kann ebenfalls ein Anzeichen sein
  • Schwellungen im Kiefer oder im Gesicht

Wie wird Anämie bei Hunden behandelt?

Sucht so schnell wie möglich Euren Tierarzt auf. Insbesondere das Auftreten von Blut in Erbrochenem oder Kot ist ein Notfall, der sofortige Hilfe erfordert.

Dein Hund muss offiziell auf Anämie getestet und diagnostiziert werden, um herauszufinden, welche Art von Anämie er hat und welche Ursache ihr zugrunde liegt. Euer Tierarzt kann eine Reihe diagnostischer Bluttests sowie eine Reihe von Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen durchführen. Zu den Bluttests gehört auch der Packed-Cell-Volume-Test, mit dem der Anteil der roten Blutkörperchen im Blut Deines Hundes gemessen wird. Liegt der Wert unter ca. 35 Prozent, wird er als anämisch eingestuft.

Dein Tierarzt kann auch eine Knochenmarksbiopsie und einen Blutausstrich durchführen, die Aufschluss darüber geben, ob die Anämie reaktiv oder nicht reaktiv ist. Wenn bei Deinem Hund eine reaktive Anämie diagnostiziert wird, bedeutet dies, dass das Knochenmark versucht, die Anämie zu korrigieren. Reagiert das Knochenmark jedoch nicht so, wie es sollte, wird dies als nicht ansprechende Anämie eingestuft. Bei einer hämolytischen Anämie verliert der Körper des Hundes rote Blutkörperchen oder zerstört sie.

Je nach Schweregrad der Anämie bei Deinem Hund kann eine Bluttransfusion erforderlich sein, um den Zustand zu behandeln. Euer Tierarzt wird einen individuellen Behandlungsplan erstellen, um die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Medikamenten bis hin zur Operation.

Eisenreiche Ernährung für Hunde und Katzen im Alter

Eisenreiche Erna?hrung fu?r Hunde und Katzen im Alter
Eisenreiche Erna?hrung fu?r Hunde und Katzen im Alter

Gute Eisenquellen für Hunde:
Du kannst den Eisengehalt im Körper Deines Hundes erhöhen, indem Du seine Ernährung mit frischen Lebensmitteln ergänzen, die diesen wichtigen Mineralstoff enthalten. Beginne mit grünem Gemüse, Rinderleber, rohem Eigelb und füge Sardinen zu dem normalen Futter hinzu. Je nach Größe Deines Hundes solltest Du ihm täglich zwischen 500 und 2.000 Milligramm Vitamin C zuführen, welches dem Körper helfen kann, Eisen aus dem Verdauungstrakt zu absorbieren.

Gute Eisenquellen für Katzen:
Wenn bei Deiner Katze ein Eisenmangel festgestellt wird, kannst Du ihren Eisenwert verbessern, indem Du eisenhaltige Lebensmittel zu ihrer Ernährung hinzufügen, zusätzlich zu Katzenfuttermarken mit hohem Eisengehalt. Auch Eisenpräparate können helfen. Zu den eisenreichen Lebensmitteln gehören mageres Fleisch wie Pute, Schwein, Rind und Huhn. Achte darauf, das Fett vom Fleisch zu entfernen, bevor Du es an Deine Katze verfütterst, da zu viel davon Bauchspeicheldrüsenentzündung verursachen kann. Fisch steht ebenfalls auf dem Speiseplan, ebenso wie Eier, mit dem Vorbehalt, dass Eier ein gelegentlicher Leckerbissen sind und gut gekocht werden müssen, um das Risiko einer Lebensmittelvergiftung zu verringern.

Eine personalisierte Nährstoffmischung für Haustiere kann zum Ausgleich des starken Eisenmangels im Alter bei Haustieren beitragen. Vergiss bitte nicht, mit Eurem Tierarzt zu sprechen, bevor Du Dein Haustier auf eine neue Diät setzt oder Medikamente oder eine andere Behandlung umstellst.

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