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3 December, 2021・Kategorie: Haustiere・Lesezeit: 5 Minuten

Umgang mit Stress bei Hunden

Heute wollen wir uns damit befassen, wie wir bei Hunden Stress bewältigen können, und was der richtige Umgang mit Stress bei unseren vierbeinigen Freunden ist.

Dazu wollen wir uns vorab unterschiedliche Stress-verursachende Faktoren anschauen, die wir als Mensch womöglich gar nicht wahrnehmen, die aber unseren Haustieren eine unnötige Unruhe oder sogar Angst bereiten können. In diesem Artikel wollen wir speziell auf unsere Hunde-Freunde eingehen. Da unsere Haustiere alle unterschiedlich gepolt sind, werden wir uns in weiteren Artikeln mit dem Stress bei Katzen, Pferden und Co befassen.

Wenn sich Dein Hund gestresst oder unglücklich fühlt, ist es für ihn nicht immer leicht, seine Gefühle zu zeigen. Als Besitzer müssen wir auf Anzeichen von Stress bei Hunden achten und ihnen helfen, ihre Ängste zu überwinden. Wir wollen zusammen mehr über die Ursachen von Angstzuständen bei Hunden zu erfahren, die Symptome erkennen und einige einfache Möglichkeiten zum Stressabbau bei Hunden zu entdecken.

Was verursacht Stress bei Hunden?

Dein Hund kann aus vielen Gründen ängstlich und Stress-belastet sein. Die Gründe können vielzählig sein. Veränderungen im Haushalt, der Verlust eines Haustieres oder der Genesungsprozess nach einer Operation können bei Hunden Stress auslösen. Leider kann die Belastung schon bei scheinbar kleinen akustischen Reizen beginnen. Auch laute Stimmen können einen Hund nervös machen. Da muss der Staubsauger gar nicht erst eingeschaltet werden. Außerdem können fehlende Routine, ungleicher Umgang oder Konflikte mit anderen Tieren sind ebenfalls starke Stressauslöser bei Hunden.

Stress bei Hunden während COVID-19: In diesen besorgniserregenden Zeiten von COVID-19 ist das Leben und Wohlergehen von allen betroffen – auch das Deines Hundes. Hunde können bei Veränderungen im Tagesablauf, zusätzlichem Lärm zu Hause oder ungewohnten Interaktionen ängstlich werden. Achte daher speziell während Zeiten wie diesen auf Sicherheit und Geborgenheit für Deinen Hund.

Wenn Dein Hund beispielsweise daran gewöhnt ist, lange Zeit am Tag allein zu sein, solltest Du es vermeiden, ständig aktiv in seiner Nähe zu sein oder ihn zu sehr anzufassen – das könnte ihn stressen und langfristig zu Trennungsangst führen.

Der Mensch als Verursacher für Stress bei Hunden

Was ist der richtige Umgang mit Stress bei Hunden? Stress ist ein Wort, das wir alle kennen. Wir wissen auch, wie wir uns dabei fühlen. Kurzfristig verändert er die Art und Weise, wie wir denken und reagieren. Stress kann uns unruhig, aggressiv, defensiv oder depressiv machen und unsere Konzentrations- und Erinnerungsfähigkeit beeinträchtigen. Längerfristig kann er sich sehr negativ auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden auswirken. Nun rate mal, wie sich unser Stress auf unsere Haustiere auswirkt. Denn nicht jeder ist sich bewusst, dass Hunde genauso anfällig für die Auswirkungen von Stress sind wie wir. Das Phänomen Stress wird für Hunde nicht nur zu einer immer größeren Herausforderung, sondern kann auch die Ursache für viele ihrer körperlichen und Verhaltensprobleme sein.

Die meisten Haushunde leiden im Laufe ihres Lebens unter einem gewissen Maß an Stress, was einfach darauf zurückzuführen ist, dass sie in einem Zustand der Gefangenschaft leben. Wir alle sind stolz darauf, unseren Hunden das bestmögliche Leben zu bieten, aber wir können ihnen trotzdem nicht die völlige Bewegungsfreiheit bieten, die jedes Tier braucht, um ein Gefühl der Kontrolle über sein Leben zu bekommen.

Schon sehr früh im Leben müssen Hunde einen Weg finden, psychologisch mit der Tatsache fertig zu werden, dass der Mensch die totale Kontrolle darüber hat, was mit ihnen geschieht, und dass es letztlich kein Entrinnen aus diesem Zustand gibt. Je nach Individuum gehen verschiedene Hunde damit auf unterschiedliche Weise um.

Anzeichen für Stressreaktionen beim Hund

Anzeichen für Stressreaktionen beim Hund
Umgang mit Stress bei Hunden

Es kann leicht sein, die kleinen Anzeichen von Stress bei Hunden zu übersehen. Die Besitzer merken vielleicht erst, dass es ein Problem gibt, wenn Dein Hund mit Aggression reagiert. Der korrekte Umgang mit Stress bei Hunden ist das aufmerksame Wahrnehmen von Anzeichen.

Achte auf diese sichtbaren Anzeichen von Stress bei Hunden, und achte darauf, wo sowie in welchem Kontext sie auftreten. Versuche, die Ursache für die Angst Deines Hundes zu finden und sie zu beseitigen, wenn Du kannst. Wenn das nicht möglich ist, werden wir uns in späteren Artikeln genauer ansehen, wie man einen gestressten Hund beruhigen kann. Vorab kannst Du auf die folgenden Anzeichen achten.

Dein Hund sitzt zusammengekauert?
Ein Hund, der sich zusammenkauert oder den Schwanz zwischen die Beine klemmt, damit er nicht so gut sichtbar ist, kann sehr gestresst sein. Wenn möglich, solltest Du versuchen, ihn aus der angstauslösenden Situation zu entfernen. Manche Hunde ziehen sich auch zurück und versuchen, sich zu verstecken. Umgekehrt kann Stress bei Hunden zu einer Überreaktion führen, indem sie zum Beispiel an Deinen Beinen hochspringen und wild bellen.

Ursachen und Anzeichen für Stress bei Hunden

Es gibt weitere Anzeichen für Stress bei Hunden, auf die Du achten solltest.

Dein Hund leckt sich wiederholt die Lippen?
Es gibt viele Gründe für das Lecken der Lippen bei Hunden – sie können einfach nur hungrig sein, oder es kann eine körperliche Ursache wie Dehydrierung vorliegen. Wiederholtes Lippenlecken kann aber auch ein Hinweis darauf sein, dass Dein Hund sich unwohl fühlt oder gestresst ist. Ein Hund, der sich die Lippen leckt, obwohl es kein Futter oder Leckerli gibt, kann ein Zeichen für Stress sein. Hunde tun dies oft, wenn sie zum Tierarzt müssen oder wenn sie mit unangenehmen Situationen konfrontiert werden.

Dein Hund dreht seinen Kopf nervös hin und her?
Bei einem Spaziergang schaut Dein Hund wahrscheinlich in die eine oder andere Richtung, weil es ein aufregendes Erlebnis ist. Aber in einer Situation, in der Du nicht erwarten würdest, dass Dein Hund den Kopf mehrfach und nervös hin und her dreht, könnte das bedeuten, dass er sich gestresst fühl.

Dein Hund verrichtet sein Geschäft ungewöhnlich?
Reviermarkierungen durch Urin im Haus können eine Art des Hundes sein, sich sicherer und geborgener zu fühle. Achte auf die Gewohnheiten Deines Hundes: Es kann sein, dass er Schwierigkeiten bei seinem Geschäft hat, dass er Durchfall hat oder dass er öfter raus muss. Vielleicht hat er sogar sein Futter abgesetzt. Hier solltest Du sehr genau darauf achten, was Dein Hund zu sich nimmt und wieder ausscheidet.

Stress durch Vitaminmangel bei Hunden

Besonders bei unseren Tierfreunden sollten wir auf die passende Ergänzung der Nahrung achten. Dies sollte ausschließlich durch eine professionelle Beratung von Eurem Tierarzt oder einem Ernährungsspezialisten geschehen. Vor einer Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels für Hunde, die unter Angstzuständen leiden, solltest Du zunächst auf die gleichen Dinge achten, die Du auch bei einem hochwertigen Tierfutter berücksichtigen würdest. Achte darauf, dass es keine schädlichen Inhaltsstoffe wie künstliche Farb-, Aroma- oder Konservierungsstoffe enthält. Außerdem solltest Du Leckerlis mit Zusatz von Salz und Zucker vermeiden.

Falls eine personalisierte Nährstoffmischung nicht ausreicht, könnt Ihr Euch hinsichtlich der Mittel gegen Stress- und Angstzustände informieren. Die meisten Nahrungsergänzungsmittel für Hunde gegen Angstzustände sind pflanzlicher Natur. Einige der wirksamsten Kräuter sind:

  • Kamille: Kamille ist eine beruhigende Blume, die zur Beruhigung der Nerven beiträgt und den Schlaf des Hundes fördert.
  • Passionsblume: Die Passionsblume hat eine beruhigende Wirkung, die Erregbarkeit und Angst bei Hunden verringern kann.
  • Ingwerwurzel: Ingwerwurzel hilft, die Nerven zu beruhigen, unterstützt eine gesunde Verdauung und stärkt das Immunsystem.
  • Baldrian: Baldrian reduziert Anspannung, Angst und Erregbarkeit bei Hunden.

Die meisten Nahrungsergänzungsmittel für Hunde gegen Angstzustände enthalten eine Kombination aus Vitaminen, Mineralien und diesen Kräutern. Dennoch kann es nicht schaden, vorab ein Unverträglichkeitstest für Tiere mit einer Haarprobe zu machen.

Mit der passenden Ernährung und einer Anpassung des Tagesablaufs sollte das Stresspotenzial Deines Hundes erheblich gesenkt werden können. Bitte denke daran, dass Nahrungsmittelergänzungen nur nach einer professionellen Empfehlung dem Fressen Deines Hundes beigefügt werden sollten.

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