Welche Vitamine gibt es?
Vitamine sind wichtig! Aber was sind Vitamine? Wofür sind sie verantwortlich und welche Vitamine braucht man? Im Folgenden kannst du alles Wichtige nachlesen.
Wie viel Vitamine gibt es insgesamt?
Insgesamt kann dein Körper 13 verschiedene Vitamine aufnehmen. Die meisten davon kannst du über die Nahrung zu dir nehmen. Vitamine dienen dabei allerdings nicht als Energielieferant. Sie sind überlebenswichtig und tragen dazu bei, dass dein Körper alle wichtigen Aufgaben ordnungsgemäß erfüllen kann.
Nur indem du Vitamine zu dir nimmst, kann dein Körper Kohlenhydrate in Energie umwandeln. Daneben unterstützen Vitamine, dass dein Körper Fette und Eiweiße richtig verwerten kann. Zusätzlich tragen sie dazu bei, dass dein Körper Hormone und Blutkörper bilden kann. Wusstest du außerdem, dass Vitamine dein Abwehrsystem unterstützen? Sie schützen deinen Körper vor Schadstoffen und unterstützen ihn dadurch im Kampf gegen Viren und Bakterien.
Was sind die wichtigsten Vitamine für den Körper?
Jedes Vitamin hat unterschiedliche Funktionen. Es ist deshalb wichtig, dass du deinen Körper mit allen Vitaminen in ausreichender Form versorgst. Im Folgenden findest du eine Auflistung der Vitamine, die am wichtigsten für deinen Körper sind.
Vitamin A ? Wichtig für deinen Sehsinn
Vitamin A hilft deinen Augen. Viele Menschen haben vor allem in der Nacht Probleme mit dem Sehen. Vitamin A unterstützt deine Augen in der Dämmerung. Das Vitamin schützt vor Blindheit in der Nacht.
Du wünschst dir eine schöne, makellose Haut? Vitamin A ist wichtig für die Schönheit deiner Haut. Das Vitamin schützt sie vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Du könntest an einem Vitamin A Mangel leiden, wenn du dich oft abgeschlagen fühlst und vor allem in der Nacht große Probleme beim Sehen hast.
Karotten und Süßkartoffeln sind reine Vitamin A Bomben.
Biotin ? Das Vitamin der Schönheit
Biotin ist verantwortlich für die Schönheit deiner Haut und Haare. Außerdem hilft es deinem Körper bei unterschiedlichen Prozessen des Stoffwechsels.
Pro Tag benötigst du etwa 20 Mikrogramm, um ausreichend mit dem Vitamin versorgt zu sein.
Erdnüsse sind gute Lieferanten für Biotin. Das Vitamin kannst du außerdem in Lebensmitteln wie Haferflocken, Eiern und Karotten finden.
Vitamin B1 – Der Energielieferant
Vitamin B1 lässt dich förmlich erwachen. Es ist eines der wichtigsten Vitamine für die Funktionalität des Energiestoffwechsels. Mit ihm kann dein Körper neue Blutzellen bilden und das Nervensystem ordnungsgemäß arbeiten lassen.
Am Tag benötigt dein Körper etwa 1 Milligramm des Energie Boosters.
Du kannst Vitamin B1 am besten durch Lebensmittel wie Soja, Weizen und Sonnenblumenkernen zu dir nehmen.
Wenn du schnell gereizt bist oder dich oft abgeschlagen fühlst, könntest du eventuell an einem Vitamin B1 Mangel leiden.
Vitamin B6 – Zur Sicherstellung deines Eiweißhaushaltes
Vitamin B6 wird auch Pyridoxin genannt. Es hilft deinem Körper dabei Eiweiße herzustellen. Außerdem ist das Vitamin ausschlaggebend für die Blutbildung. Nur wenn du deinem Körper ausreichend Vitamin B6 lieferst, kann er neue Blutzellen herstellen.
Die Tagesdosis eines erwachsenen Menschen liegt bei etwa 1,3 Milligramm.
Vitamin B6 findest du in Kartoffeln, Soja und Weizenkeimen. Ist dein Körper nicht mit ausreichend Vitamin B6 versorgt, kannst du dies an Anzeichen wie Blutarmut oder Störungen der Nerven feststellen. Ein Mangel an Vitamin B6 ist jedoch sehr selten.
Vitamin B12 – Die Wunderwaffe
Vitamin B12 ist ein wahres Wundermittel. Das Vitamin übernimmt zahlreiche Funktionen wie die Zellteilung und die Blutbildung. Es hilft außerdem deinem Nervensystem ordnungsgemäß zu funktionieren. Vitamin B12 ist eines der wichtigsten Vitamine für dich. Achte deshalb darauf, dass du immer ausreichend mit Vitamin B12 versorgt bist.
Dein Körper benötigt pro Tag etwa 4 Mikrogramm des wertvollen Vitamins.
Vitamin B12 kommt hauptsächlich in Milchprodukten wie Quark und Käse vor. Auch Fische wie Hering und Makrele sind reich an Vitamin B12.
Ein Mangel kann zu schweren Folgeerkrankungen wie Demenz oder einer Blutarmut führen.
Vitamin C ? Der Immun-Booster
Mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit hast du bei der letzten Grippe direkt zu Vitamin C gegriffen. Es ist bekannt das Immunsystem zu stärken und die Abwehrkräfte zu unterstützen.
Vitamin C schützt deine Zellen, indem es gegen Eindringlinge ankämpft. Zusätzlich kann dein Körper Eisen besser aufnehmen, wenn du ihm Vitamin C zuführst.
Es ist für viele weitere Aufgaben in deinem Körper verantwortlich. Dazu gehört zum Beispiel die Knochenbildung oder die Hormonsynthese. Auch am Cholesterin-Stoffwechsel ist es beteiligt.
Versorge deinen Körper pro Tag mit etwa 100 Milligramm.
Wusstest du, dass Petersilie besonders reich an Vitamin C ist? Zitrusfrüchte, Paprika und Hagebutten sind ebenfalls gute Lieferanten.
Ein Vitamin C Mangel zeigt sich oft dann, wenn du häufig an Infekten erkrankst oder regelmäßig Zahnfleischbluten hast.
Vitamin D ? Unterstütze deine Knochen
Durch die Aufnahme von Vitamin D kann dein Körper Kalzium besser verwerten. Zusammen mit Kalzium ist das Vitamin für deine Knochengesundheit verantwortlich. Wofür ist Vitamin D außerdem wichtig? Es härtet nicht nur deine Knochen, sondern auch deiner Muskulatur und deinen Nerven.
Hast du gewusst, dass Vitamin D über die Haut aufgenommen wird? Es kann nur schwer über die Nahrung aufgenommen werden. Du kannst Vitamin D tanken, indem du dich der Sonne aussetzt. 10 bis 20 Minuten am Tag im Sommer genügen dabei schon, um deinen Körper das ganze Jahr mit ausreichend Vitamin D zu versorgen und einem Mangel vorzubeugen.
Vitamin D muss nur sehr selten als Nahrungsergänzung eingenommen werden. Bist du dich ausreichend in der frischen Luft, bildet dein Körper von ganz alleine ausreichend Vitamin D.
Eine Ausnahme besteht allerdings, wenn du schwanger bist. Spreche dann mit deinem Arzt, ob du Vitamin D Präparate zu dir nehmen solltest.
Vitamin E ? Schutz vor freien Radikalen
Das Vitamin schützt deinen Körper vor unerwünschten Substanzen. Es ist wichtig für deinen Stoffwechsel. Dein Nervensystem profitiert zudem von Vitamin E. Mithilfe des Vitamins kann dein Körper freie Radikale abfangen. Diese können dann erst gar nicht in deinen Kreislauf gelangen.
Die Tagesdosis bei Männern und Frauen variiert stark. Frauen brauchen im Durchschnitt nur etwa 10 Milligramm Vitamin E, wohingegen Männer etwa 15 Milligramm zu sich nehmen müssen.
Hühnereier sind voll mit Vitamin E. Auch Erdnüsse, Pflanzenöle und Sonnenblumenkerne enthalten eine große Menge des Radikalfängers.
Vitamin K ? Der Vampir unter den Vitaminen
Das Vitamin ist zuständig für die Blutgerinnung in deinem Körper. Ohne Vitamin K würde eine Wunde nicht mehr aufhören zu bluten, nachdem du dich verletzt hast. Dein Körper muss deshalb immer mit ausreichend Vitamin K versorgt sein. Selbst, wenn du dich nur selten verletzt.
Die Gefahr unkontrolliert Blut zu verlieren ist viel zu groß.
Die empfohlene Tagesdosis liegt bei etwa 65 Mikrogramm.
Schon Popai stand auf Spinat. Spinat ist eine hervorragende Quelle für Vitamin K. Du magst kein Spinat? Kresse, weiße Bohnen und Petersilie sind ebenfalls reich an Vitamin K.
Folsäure ? Wichtig für dein Erbgut
Du hast doch bestimmt schon mal gehört, dass schwangere Frauen viel Folsäure zu sich nehmen müssen. Der Grund hierfür ist, dass Folsäure eines der wichtigsten Vitamine ist, wenn es um dein Erbgut geht. Folsäure hilft beim Wachstum der Zellen. Die Vermehrung von Zellen gehört ebenfalls in den Aufgabenbereich der Folsäure. Wenn eine schwangere Frau zu wenig Folsäure zu sich nimmt, riskiert sie, dass die Entwicklung ihres ungeborenen Babys stark beeinträchtigt wird.
Im Mythos warum schwangere Frauen Folsäure zu sich nehmen müssen, weißt du also jetzt Bescheid. Aber wie viel Folsäure braucht dein Körper unter normalen Lebensumständen?
Dein Körper ist mit ausreichend Folsäure versorgt, wenn du etwa 400 Mikrogramm zu dir genommen hast.
Schnittlauch und Sonnenblumenkerne helfen dir genügend Folsäure zu dir zu nehmen. Kartoffeln, Tomaten und Kartoffeln enthalten ebenfalls viel Folsäure.
Was gibt es für Vitamine?
Experten unterscheiden zwischen fettlöslichen und wasserlöslichen Vitaminen. Vitamine, die durch Fett lösbar sind können von deinem Körper im Fettgewebe gespeichert werden. Zu der Gruppe der fettlöslichen Vitamine gehört Vitamin A, E, D und K. Du findest diese Vitamine deshalb oft in Ölen oder fetthaltigen Nüssen. Um ausreichend dieser Vitamine zu dir zu nehmen, musst du dich aber nicht zwingend fettig ernähren. Auch fettarme Lebensmittel sind reich an den eben genannten Vitaminen.
Die einzigen Ausnahmen bildet hierbei das Vitamin E. Vitamin E kannst du tatsächlich hauptsächlich in Pflanzenöl finden.
Der Unterschied zwischen fettlösenden und pflanzlichen Vitaminen ist außerdem, dass fettlösliche Vitamine einfacher überdosiert werden können. Der Grund hierfür ist, dass dein Körper fettlösliche Vitamine leicht in deinem Körper speichern kann.
Wasserlösliche Vitamine hingegen durchlaufen den Kreislauf deines Körpers einfach nur bevor sie dann wieder ausgeschieden werden.
Zu den wasserlöslichen Vitaminen zählen vor allem Vitamine wie Vitamin C, B-Vitamine, Biotin und Folsäure.
Hast du vielleicht schon mal zu viel Vitamin C Brausetabletten eingenommen? Dann hast du bestimmt festgestellt, dass dein Urin sich in der Farbe verändert hat. Dies war ein Zeichen dafür, dass dein Körper ausreichend mit Vitamin C versorgt war.
Was er nicht benötigt, wird dann ganz unkompliziert wieder ausgeschieden. Deine Nieren agieren in dem Fall als Müllabfuhr für all die Vitamine, die dein Körper nicht braucht. Mehr zum Thema erfährst du hier. Hier gelangst du zu unserem Medicross Vitamintest.
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