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6 January, 2021・Kategorie: Mikronährstoffe・Lesezeit: 6 Minuten

Wofür sind Aminosäuren gut?

Aminosäuren können dazu beitragen dein Training zu unterstützen und fördern die Leistung deines Körpers. Auch beim Muskelaufbau kann der gezielte Einsatz von Aminosäuren zum Erfolg verhelfen. Wie wirken Aminosäuren? Welche Aminosäuren sollte man nehmen und was bewirken Aminosäuren beim Abnehmen?

Was sind Aminosäuren eigentlich?

Der Körper benötigt Aminosäuren zum täglichen Überleben. Sie stellen den Grundstein für alle Proteine dar, die für den menschlichen Körper überlebensnotwendig sind. Aminosäuren tragen dazu bei Organe in ihrer Funktionalität zu unterstützen und sind imstande Gewebe, Muskeln, Haut und Haare herzustellen. 

Aminosäuren werden von unserem Körper für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt. Dabei gibt es 20 verschiedene Aminosäuren, die Proteine bilden können. Der Körper kann mit ihrer Hilfe Eiweiße herstellen. Acht Aminosäuren sind dabei essentiell für den menschlichen Körper. Es wird deshalb zwischen essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren unterschieden. Essentielle Aminosäuren kann der Körper nur von außen erhalten. Das bedeutet diese Aminosäuren müssen ihm über die Nahrung zugeführt werden. Nicht essentielle Aminosäuren kann der Körper selbst herstellen. 

Vor allem bei sportlicher Betätigung ist der Körper auf Aminosäuren angewiesen. Er benötigt sie, um die gewünschte Leistung erbringen zu können. Betreibst du viel Sport, solltest du deshalb unbedingt auf die Nähr- und Mineralstoffe achten, die du deinem Körper zuführst. Achte darauf, dass du deinem Körper vor allem die essentiellen Aminosäuren zur Verfügung stellst. Nur so kann er die geforderte Leistung erbringen. Um zu checken, wie es gerade um deinen Aminosäuren-Haushalt steht, kannst du z. B. einen Aminosäuren-Test durchführen.

bild mann aminosäuren - wozu sind sie gut

Wie wirken Aminosäuren?

Damit dein Körper fit bleibt, benötigt er dringend die essentiellen Aminosäuren. Aminosäuren haben nicht nur auf die sportliche Leistung eine Auswirkung, sondern übernehmen außerdem eine erhöhte medizinische Funktion im Körper. Dabei kann die Einnahme von Aminosäuren in manchen Fällen sogar eine präventive oder therapeutische Wirkung erzeugen. 

Die Einnahme von Aminosäuren wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Sie stärken das Immunsystem und sorgen zusätzlich für eine bessere Durchblutung der Gefäße. So können Aminosäuren zum Beispiel Erkrankungen wie Tinnitus oder Sklerose positiv beeinflussen. Aminosäuren wirken außerdem zusätzlich als Schutz vor freien Radikalen und unterstützen den Körper antioxidativ. Bei Erkrankungen wie Arthrose kann sich die Einnahme von Aminosäuren in vielen Fällen ebenfalls positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken.

Im Kraftsport finden Aminosäuren die wohl größte Bedeutung. Sie unterstützen den Körper beim Aufbau von Muskulatur und schützen vor einer vorzeitigen Ermüdung der Muskeln. 

Im Folgenden kannst du über die Wirkungsweise der acht essentiellen Aminosäuren lesen.

Isoleucin

Isoleucin gehört zu den acht essentiellen Aminosäuren, die dein Körper unbedingt benötigt. Sie hilft dem Körper dabei bereits bestehendes Muskelgewebe zu erhalten und fördert außerdem die Regeneration der Muskulatur. Isoleucin stellt außerdem eine Energiequelle für die Muskulatur dar. 

Auch bei körperlicher Höchstleistung und Stress sorgt die Aminosäure dafür, dass ausreichend Protein eingelagert wird, um die Muskulatur zu versorgen. Sie wird deshalb auch als Stress-Aminosäure bezeichnet. 

Isoleucin kannst du am besten über Walnüsse, Lachs oder Eier zu dir nehmen. Auch Erbsen oder Weizen weißen einen hohen Anteil an Isoleucin auf. 

Leucin

Leucin hilft beim Muskelaufbau, indem sie ausreichend Muskeleiweiß produziert und erhält. Sie agiert außerdem als Energielieferant für die Muskulatur und unterstützt die Regeneration. Bei Verletzungen in der Muskulatur hilft Leucin außerdem bei der Heilung und beschleunigt dabei den Heilungsprozess. Wie auch Isoleucin kannst du Leucin am besten über die Nahrung aufnehmen, indem du Lachs, Eier, Walnüsse oder Erbsen zu dir nimmst. 

Lysin

Die Aminosäure Lysin unterstützt den Körper beim Erhalt der Muskulatur, aber auch des Bindegewebes. Im Fettstoffwechsel spielt Lysin eine ausschlaggebende Rolle. Nur wenn der Körper mit ausreichend Lysin versorgt ist, kann der Fettstoffwechsel entsprechend stattfinden. 

Lysin kannst du über die Nahrung am besten über Kürbiskerne oder Walnüsse aufnehmen. Buchweizen und Tofu enthalten ebenfalls einen hohen Lysin Anteil.

Methionin

Methionin hilft dem Körper Eiweiße zu bilden. Wie auch Lysin ist Methionin ausschlaggebend am Fettstoffwechsel beteiligt. Am besten nimmst du Methionin über Lachs, Sesam, Brokkoli und Spinat zu dir. Auch Hirse und Mais enthält die wichtige Aminosäure. 

Phenylalanin

Phenylalanin ist wichtig für die Bildung von Proteinen. Mit ihrer Hilfe kann der Körper außerdem Hormone wie Adrenalin oder Dopamin bilden. Sowohl Adrenalin als auch Dopamin sind wichtig um bei sportlicher Betätigung Fortschritte zu machen. 

Die Aminosäure findest du vor allem in Geflügel, aber auch in Sojabohnen, Kürbiskernen und Erbsen. 

Threonin 

Mithilfe von Threonin kann der Körper Vitamin B12 aufnehmen und besser verarbeiten. Threonin ist ein wichtiger Energielieferant. Nimmst du auf Dauer zu wenig zu dir, kannst du dich schnell müde und abgeschlagen fühlen. 

Am besten kannst du die Aminosäure mittels Erbsen, Lachs und Walnüssen zu dir nehmen. Auch Rindfleisch und Weizenvollkornmehl weisen einen hohen Wert von Threonin auf. 

Tryptophan

Ohne Tryptophan kann dein Körper kein Serotonin bilden. Serotonin ist wichtig für deinen Körper, da dir das Hormon das Gefühl von Wohlfühlen und Glück vermittelt. Es sorgt dafür, dass du glücklich bist und dich im Alltag ausgeglichen fühlst. 

Tryptophan kann dem Körper über die Ernährung zugeführt werden. Vor allem rohes Kakaopulver und Cashewkerne haben einen hohen Anteil davon enthalten.  

Valin

Valin agiert als Energieversorger für deine Muskulatur. Die Aminosäure überträgt außerdem wichtige Botenstoffe an das Nervensystem. Außerdem liefert Valin deiner Muskulatur die benötigte Energie. Dies ist vor allem im Kraft- und Ausdauersport wichtig. 

Spirulina, Chlorella, aber auch Erbsen und Käse sind dabei gute Lieferanten für Valin. 

Welche Rolle spielen Aminosäuren beim Muskelaufbau?

Die Aminosäuren Leucin, Valin und Isoleucin spielen beim Muskelaufbau eine wichtige Rolle. Die Aminosäuren werden nach der Aufnahme direkt vom Körper verarbeitet. Sie gelangen dabei sofort ins Blut und schützen den Körper vor einem unerwünschten Muskelabbau. Außerdem kann die Ermüdung der Muskulatur durch die Aufnahme der Aminosäuren hinausgezögert werden. 

Während der Belastung, stellt der Körper sicher, dass alle notwendigen Bausteine zur Verfügung gestellt werden. So wird schon während der Belastung dafür gesorgt, dass sich die Muskulatur im Anschluss erfolgreich regenerieren kann. Die Aminosäuren schützen deinen Körper außerdem davor während dem Training Muskeln abzubauen. Die Energie um die Muskulatur zu erhalten wird hierbei aus den Aminosäuren bezogen. Falls du den Bedarf der Aminosäuren nicht über die Nahrung abdecken kannst, solltest du deshalb in Erwägung ziehen die benötigten Aminosäuren als Nahrungsergänzung zu dir zu nehmen. 

Wissenswertes zur Einnahme von Aminosäuren

In der Regel kannst du durch eine ausgewogene Ernährung alle benötigten Aminosäuren zu dir nehmen. Möchtest du deinen Körper auf ein sportliches Niveau bringen, kann die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln eventuell ratsam sein. Am besten sprichst du dich hierzu jedoch zuvor mit einem Ernährungsexperten ab. Dieser kann dich außerdem zu deinen Zielen und Meilensteinen beraten. 

Grundsätzlich gilt jedoch, dass du bei Nahrungsergänzungsmitteln nie mehr einnehmen solltest als von dem Hersteller in der Verpackungsbeilage angegeben. Du könntest damit nicht nur deine gewünschten Ziele nicht erreichen, sondern deinem Körper damit sogar schaden. Zusätzlich solltest du immer wieder kontrollieren, ob dein Körper den Mehrbedarf an Aminosäuren tatsächlich nach wie vor hat. Führst du deinem Körper auf Dauer zu viele Aminosäuren zu, könnte dies zu Nebenwirkungen wie Erbrechen, Durchfall oder Übelkeit führen. 

Außerdem führt die erhöhte Aufnahme von Aminosäuren dazu, dass der Körper über den Urin mehr Kalzium ausscheidet als normalerweise. Dies kann vor allem dann zum Problem werden, wenn du deinem Körper das Kalzium nicht anderweitig zuführst. Durch die zusätzliche Aufnahme von Aminosäuren mittels Nahrungsergänzungsmitteln können außerdem Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten entstehen. Dies kann sogar so weit führen, dass die eingenommenen Medikamente durch die Aminosäuren unterdrückt werden und dadurch ihre Wirkungsweise verlieren. Die Einnahme von Aminosäuren sollte deshalb nie auf eigene Faust erfolgen, sondern vorher immer mit einem Arzt oder Ernährungsexperten abgesprochen werden.

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