Die Nervenzellen im Gehirn – Gehirnzellen leicht erklärt
Heute schauen wir uns die Nervenzellen im Gehirn an. Du wirst die verschiedenen Bereiche Deines Gehirns sowie die relevanten Gehirnzellen kennenlernen.
In unserem letzten Artikel haben wir uns bereits den Aufbau des menschlichen Nervensystems angeschaut und sind dabei auf das zentrale und periphere Nervensystem gestoßen. Ebenso konnten wir das menschliche Nervensystem in verschiedene Bereiche unterteilen und die einzelnen Parts noch besser kennenlernen. Des Weiteren haben wir uns angeschaut, welche neurologischen Krankheiten es gibt. Wie Du Dein Nervensystem natürlich und individualisiert stärken kannst, erfährst Du in den nächsten Wochen. Heute wollen wir uns den Nervenzellen im Gehirn anschauen und unsere Gehirnzellen sowie deren Aufgaben verstehen. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen dieses Artikels und hoffen, dass Du weiterhin mit dabei bist!
Die verschiedenen Bereiche und Nervenzellen im Gehirn
Welche Bereiche des Gehirns gibt es? Genau diese Frage wollen wir im Verlaufe dieses Post beantworten und mit Dir gemeinsam klären. Wir können das Gehirn in fünf größere Abschnitte einteilen, um uns einen besseren Überblick zu verschaffen. Die Namen für diese fünf Bereiche sind das Großhirn, das Mittelhirn, das Zwischenhirn, das Kleinhirn sowie das Nachhirn. Unser Gehirn selbst ist umgeben von drei verschiedenen Hautschichten. Die äußere Hülle ist dabei die harte Hirnhaut, welche innen mit unserem Schädelknochen verbunden ist. Wusstest Du, dass sich zwischen der inneren und der mittleren Haut eine Flüssigkeit befindet, die dafür sorgen soll, Erschütterungen abzudämpfen. Sie trägt also zum Schutz Deines Gehirns bei. Im Inneren unseres Gehirns finden sich vier Hohlräume wieder, die auch als Hirnkammern bezeichnet werden. Genau diese Hirnkammern sind gefüllt mit unserer Gehirnflüssigkeit, die unser Gehirn schützt.
Dies ist zwar von Mensch zu Mensch anders, jedoch wiegt unser Gehirn durchschnittlich in etwa 1.400 g. Interessant ist ebenfalls zu wissen, dass das männliche Gehirn oftmals größer und schwerer ist als das von Frauen. Dies sagt jedoch nichts über die Intelligenz oder geistige Möglichkeit eines Menschen aus. Ebenso interessant ist die Tatsache, dass unsere Nervenzellen im Laufe unseres Lebens abnehmen beziehungsweise absterben, weshalb die Zahl der Nervenzellen mit zunehmendem Alter abnimmt. Wie wir bereits in unserem letzten Artikel herausfinden konnten, besteht unser Gehirn aus verschiedenen Gehirnzellen. Die Neuronen, die wir bereits kennengelernt haben, zählen zu den wichtigsten und häufigsten Gehirnzellen im menschlichen Körper. Etwa 100 Milliarden bis 1000000 Zellen soll der menschliche Körper aufweisen.
Wie sind unsere Gehirnzellen aufgebaut?

Unsere Gehirnzellen bestehen aus einem Zellkörper, den Dendriten (das sind unsere Nervenfortsätze) und den Axons. An dem Ende des Axons finden sich die Endplatten wieder, in welchen sich die Synapsen bilden. Diese Synapsen bilden sich immer dann, wenn eine andere Gehirnzelle berührt wird. Unsere Synapsen tragen die wichtigen Informationen an die passenden Körper Parts, oftmals auch an weit entfernte Körperbereiche. Daher ist die Anzahl der Synapsen wichtiger beim Informationsaustausch, der zwischen den Gehirnzellen stattfindet, als die Anzahl der eigentlichen Nervenzellen. Eine Gehirnzelle und ihr Körper sind bis zu 100 Mikrometer groß. Um Dir kurz zu erläutern, wie groß das ist: Ein Mikrometer meint 1/1000 Millimeter. Eine Dendrite kann größer werden: Sie kann auf eine unglaubliche Größe von einem ganzen Meter ?wachsen?. Wusstest Du zudem, dass eine Gehirnzelle bis zu 10.000 Dendriten aufnehmen und besitzen kann? Erstaunlich, oder?
Können Gehirnzellen neu entstehen?
Es ist tatsächlich so, dass Gehirnzellen neu entstehen können. Sicherlich hast Du schon einmal von dem Prozess Neurogenese gehört. Dieser meint die Entstehung neuer Nervenzellen. Sehr lange Zeit war die Menschheit der Meinung, dass keine neuen Nervenzellen mehr gebildet werden können, sobald ein Mensch erwachsen ist. Doch dies konnte in den 90er Jahren widerlegt werden. Denn auch der Mensch kann im hohen Alter neue Gehirnzellen bilden, ebenso wie neuronale Verbindungen. Dies ist auch noch möglich, wenn sich ein Mensch in einem sehr hohen, fortgeschrittenen Alter befindet. Natürlich gibt es dafür verschiedene Prämissen, die eine gute Gehirnfunktion im Alter unterstützen können. Denn die Nervenzellen im Gehirn müssen natürlich ebenfalls trainiert werden. Wir sind uns sicher, dass Du schon einmal von Gehirntraining gehört hast. Genauso, wie wir unserem Körper tagtäglich genügend Bewegung und Aktivität schenken sollten, braucht unser Gehirn ebenso Training.
Auf diese Art und Weise kannst Du die Funktion Deines Gehirns steigern und unterstützen. Auch die körperliche Betätigung, von der wir gerade gesprochen haben, unterstützt Dein Gehirn bei seinen verschiedenen Funktionen und kann seine Leistung steigern.
Wie kann ich die Nervenzellen im Gehirn und mein Gehirn selbst trainieren?
Regelmäßiges, gezieltes und passendes Gehirntraining unterstützt die Neurogenese in Deinem Körper. Dies bedeutet, dass ein zielgerichtetes Gehirntraining Dir bei der Bildung neuer Gehirnzellen helfen kann. Du solltest stets darauf achten, ein abwechslungsreiches sowie motivierendes Training für Dein Gehirn zu nutzen und ebenfalls umfassende, personalisierte und für Dich individuell passende Gehirnübungen. Auf diese Weise kannst Du auch in späteren Jahren von einem aktiven und gut arbeitenden Gehirn profitieren. Wichtig ist dabei ebenfalls, dass Du Dir Übungen heraus suchst, die Dir Spaß machen und Dich zugleich fordern sowie fördern. Somit kannst Du Dein Arbeitsgedächtnis und die Neurogenese auch fördern.
Welche Übungen helfen mir dabei, mein Nervensystem zu unterstützen? Die Nervenzellen im Gehirn wollen unterhalten und vorangebracht werden. Wie gelingt das am besten? Durch kleinere Übungen, die Du regelmäßig ausführst, kannst Du Dein Gehirn bereits unterstützen. Die Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit kann beispielsweise gezielt gefördert werden. Das Lernen neuer Dinge, seien es Vokabeln, Matheformeln oder neue Rezepte, helfen den Nervenzellen im Gehirn. Auch, wenn Du mit Zahlen und Worten hantierst, wird zugleich Dein Verständnis für eben diese gestärkt. Du kannst Dein logisches Denken, Deine Merkfähigkeit, dein Denkvermögen und viele weitere Bereiche unterstützen, indem Du Dir und Deinen Nervenzellen im Gehirn ein wenig Training bietest.