Das sensorische Nervensystem und seine Funktion
Im heutigen Artikel befassen wir uns mit dem sensorischen Nervensystem und wollen erfahren, wie wir es durch die passenden Nährstoffe stützen können.
Die Hauptfunktion des sensorischen Nervensystems besteht darin, das zentrale Nervensystem über Reize zu informieren, die von außen oder von innen auf uns einwirken. Beide arbeiten direkt zusammen. Auf diese Weise können wir entsprechend reagieren. Sensorische Neuronen übertragen elektrische Signale von peripheren Axonendigungen im Endorgan in retrograder Richtung durch das Spinalganglion und das Rückenmark hinauf zum Gehirn. Dort werden diese Signale als Empfindungen wie Berührung, Temperatur, Schmerz etc. interpretiert.
Schon gewusst? Herophilus war der erste, der die Struktur des Nervensystems untersuchte und darüber berichtete. Dazu sezierte er menschliche Leichen, eine Praxis, die bis zum 16. Jahrhundert vielerorts aufgegeben wurde. Mit dieser Methode konnte er viele Entdeckungen machen. Herophilus wies nach, dass das Nervensystem vom Herz-Kreislauf-System getrennt ist und eigenständig funktioniert.
Was ist das sensorische Nervensystem?
Das sensorische Nervensystem ist ein Teil des Nervensystems, der für die Verarbeitung sensorischer Informationen verantwortlich ist. Ein sensorisches System besteht aus Rezeptoren, die spezialisierte Zellen sind, die physikalische oder chemische Reize in elektrische Signale umwandeln, die dann an das Zentralnervensystem (ZNS) weitergeleitet werden, wo sie interpretiert werden. Das ZNS besteht aus dem Gehirn und dem Rückenmark. Die Interpretation dieser Signale führt zu unserer bewussten Wahrnehmung des Reizes.
Es gibt vier Haupttypen von Rezeptoren: Chemorezeptoren, Mechanorezeptoren, Nozizeptoren und Thermorezeptoren. Chemorezeptoren erkennen Chemikalien in der Umwelt und sind für unseren Geruchssinn verantwortlich. Mechanorezeptoren erkennen mechanische Reize wie Berührung, Druck, Vibration und Schall. Nozizeptoren erkennen Schmerzreize. Thermorezeptoren erkennen Temperaturänderungen. Diese Reize können entweder äußerlich sein, wie Licht oder Ton, oder innerlich, wie Schmerz oder Hunger. Die Reize werden in elektrische Signale, sogenannte Nervenimpulse, umgewandelt, die an das Gehirn weitergeleitet werden. Dort werden die Signale zu einer Empfindung wie Sehen oder Fühlen zusammengeführt.
Somit kann das sensorische Nervensystem in zwei Hauptbereiche unterteilt werden: das somatosensorische System und die fünf speziellen Sinne.
Das sensorische Nervensystem und das Gehirn
Wie ist das sensorische Nervensystem mit dem Gehirn verbunden? Das Nervensystem ist die elektrische Verdrahtung des Körpers. Es besteht aus dem Gehirn, dem Rückenmark und einem komplexen Nervennetzwerk. Die Hauptfunktion des Nervensystems besteht darin, Nachrichten zwischen dem Gehirn und dem Rest des Körpers hin und her zu senden.
Hierbei ist das sensorische Nervensystem für die Verarbeitung von Sinneseindrücken zuständig. Dazu gehören Berührung, Druck, Schmerz, Temperatur, Propriozeption (?Tiefenwahrnehmung?, das Gefühl dafür, wo sich Deine Körperteile im Raum befinden) und Sehen, Hören, Riechen und Schmecken. Sensorische Neuronen übertragen elektrische Signale von Rezeptoren im Körper an das Gehirn. Diese Signale werden dann vom Gehirn interpretiert, um unsere Wahrnehmung der Welt um uns herum zu erzeugen.
Die fünf Sinne und das sensorische Nervensystem
Die fünf Sinne des Körpers sind Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen. Die mit jedem Sinn verbundenen Sinnesorgane senden Informationen an das Gehirn, wo sie verarbeitet und interpretiert werden. Jeder unserer Sinne nutzt sein eigenes Erkennungssystem, um Informationen aus unserer Umgebung zu erhalten.
Schon gewusst? Aristoteles wird die erste Nummerierung der Sinne in seinem Werk De Anima zugeschrieben.
Nährstoffe für das sensorische Nervensystem
Um unser sensorisches Nervensystem zu stützen, benötigt es verschiedenste Vitamine, die uns bereits bekannt sind. Es gibt ein paar verschiedene Vitamine, die für die Gesundheit des sensorischen Nervensystems wichtig sind. Vitamin B1 ist wichtig für die Nervenfunktion und Energieproduktion. Vitamin B6 ist für die Synthese von Neurotransmittern notwendig. Vitamin B12 ist an der Zellbildung und dem Fettstoffwechsel beteiligt, die beide für die Nervenfunktion wichtig sind. Die Vitamine B1, B6 und B12 sind für die Gesundheit der Nerven unerlässlich. Diese Vitamine können bei der Heilung von Nervenschäden helfen und Nervenschmerzen lindern. Diese Vitamine gelten als ?neurotrope? B-Vitamine. Das bedeutet, dass sie dabei helfen, die Gesundheit des Nervensystems zu erhalten.
Vitamin A ist ein essenzieller Nährstoff für das reibungslose Funktionieren des Nervensystems. Dieses Vitamin ist für die Entwicklung und Erhaltung gesunder Nervenzellen notwendig. Es spielt auch eine Rolle bei der Aufrechterhaltung der Myelinscheide, die die Nervenzellen schützt und ihnen hilft, richtig zu funktionieren. Vitamin-A-Mangel wurde mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit und der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht.
Magnesium und Kalzium sind Mineralien, die zur Aufrechterhaltung eines gesunden Nervensystems beitragen können. Insbesondere Magnesium ist an der Nervenübertragung und Muskelkontraktion beteiligt.
Sollte ein Defizit an den genannten Nährstoffen vorliegen, kann das Nervensystem mitunter nicht korrekt funktionieren. Um festzustellen, ob Du an einem Nährstoffmangel leidest, kannst Du eine Mikronährstoffanalyse mit Haarprobe für zu Hause von Medicross vornehmen. Diese gibt Dir Aufschluss darüber, wie es um Deinen Nährstoffhaushalt bestellt ist, und lässt Dich Deine Ernährung und Deinen Lifestyle entsprechend anpassen, um ein eventuelles Defizit auszugleichen.