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19 May, 2022

Die schädlichen Auswirkungen des Rauchens

Die schädlichen Auswirkungen des Rauchen gehen weit über den direkten Rauch und das Passivrauchen hinaus.

Heute wollen wir uns besonders mit dem kalten Rauchen oder dem thirdhand (?dem Rauch aus dritter Hand?) befassen. Wir hatten bereits das Passivrauchen thematisiert. Passivrauchen ist definiert als Rauch, der unfreiwillig von Tabak eingeatmet wird, der von anderen geraucht wird. Das bedeutet, dass jeder, der mit einem Raucher zusammenlebt, in einem geschlossenen Raum in der Nähe von Rauchern arbeitet oder Zeit in der Nähe von Rauchern verbringt, geschädigt werden kann.

Passivrauchen vs. kalter Rauch: Was ist der Unterschied?

Unter Passivrauchen versteht man den Rauch, der unfreiwillig von Tabak eingeatmet wird, der von anderen geraucht wird. Das bedeutet, dass jeder, der mit einem Raucher zusammenlebt, in einem geschlossenen Raum in der Nähe von Rauchern arbeitet oder Zeit in der Nähe von Rauchern verbringt, geschädigt werden kann.

Der kalte Rauch ist ebenso schlimm, wurde aber erst in den letzten fünf Jahren durch Laboruntersuchungen als echte Gesundheitsgefahr erkannt. Dabei handelt es sich um Nikotinreste und krebserregende Chemikalien, die sich nach dem Kontakt mit Zigarettenrauch auf verschiedenen Oberflächen ablagern. Da das Nikotin mit Schadstoffen in Innenräumen reagiert, kann die dabei entstehende toxische Mischung sogar noch schädlicher sein als Passivrauchen. Diese Nikotinrückstände finden sich auf Kleidung, Haaren, Haut, Teppichen, Fahrzeugen, Bettzeug, Vorhängen, Wänden und anderen Oberflächen, selbst wenn nicht mehr geraucht wird. Außerdem setzt sich kalter Rauch mit der Zeit ab und ist weitgehend resistent gegen normale Reinigung – das heißt, man wird ihn nicht los, indem man die Fenster öffnet oder einen Ventilator benutzt.

Wer ist am stärksten von Passivrauchen und Fremdrauch betroffen?

Leider sind Kinder am stärksten von kaltem und dem Passivrauch betroffen, ebenso wie Nichtraucher, die mit Rauchern zusammenleben. Kinder – insbesondere Kleinkinder – krabbeln, lecken Oberflächen ab, stecken ihre Finger in den Mund und kommen mit viel mehr Oberflächen in Kontakt, die mit diesen giftigen Chemikalien beschichtet sind, als Erwachsene. Passivrauchen kann bei Kindern auch zu Ohrenentzündungen, Asthma und Atemwegsinfektionen führen und wurde sogar mit dem plötzlichen Kindstod in Verbindung gebracht. Und Blei ist nur einer der ca. 230 verschiedenen Giftstoffe, die im Rauch enthalten sind. Selbst wenn man glaubt, dass die eigenen Kinder in einem bleifreien Haus leben, könnte die Wohnung dennoch mit Blei belastet sein. Die Bleikonzentration wird immer höher, je länger geraucht wird, und Blei wird mit irreversiblen geistigen Schäden bei Kindern in Verbindung gebracht, einschließlich Hirnschäden und Lernschwierigkeiten.

Die Schäden von kaltem Rauch basierend auf Laboruntersuchungen

Während der Passivrauch das ist, was man einatmet, wenn der Rauch einer anderen Person in der Luft zirkuliert, besteht der Thirdhand Smoke aus den Rückständen des Rauchs, die sich auf Oberflächen, Gegenständen und Stoffen in einem Raum absetzen und festsetzen. Dazu gehören nicht nur Böden, Wände und Theken, sondern auch Kleidung, Möbel, Spielzeug, Vorhänge, Bettwäsche und Teppiche. Die Rückstände des Thirdhand Smokes sammeln sich an und können über Monate und sogar Jahre hinweg bestehen bleiben. Wenn die giftigen Chemikalien nicht entfernt werden, gelangen sie auf eine von drei Arten in den Körper:

Schlucken: Nikotin und andere Chemikalien aus dem Zigarettenrauch können in den Körper gelangen, wenn man eine Oberfläche berührt und die Hand zum Mund führt. Kinder können diese Stoffe auch aufnehmen, indem sie kontaminierte Gegenstände in den Mund nehmen.

Einatmen: Der Begriff Ausgasung beschreibt die Freisetzung von Restschadstoffen in die Luft, wo sie eingeatmet werden können. Dies kann beim Staubwischen, Fegen, Aufschütteln von Kissen und Einschalten eines Ventilators oder einer Klimaanlage geschehen.

Absorption: Genauso wie Nikotinpflaster Nikotin über die Haut abgeben, können auch Nikotin und andere Chemikalien, die nach dem Rauchen zurückbleiben, über die Haut aufgenommen werden. Da Kinder eine empfindlichere Haut haben, kann das Risiko hierfür größer sein als bei Erwachsenen.

Schädliche Auswirkungen des Rauchen durch kalten Rauch und seine Chemikalien

Von den zahlreichen Chemikalien, die im Passivrauchen enthalten sind, sind mehrere als krebserregend (krebsauslösend) bekannt. Dazu gehören:

  • Arsen
  • Formaldehyd
  • Blei
  • Nikotin
  • Benzol
  • Butan
  • Cadmium
  • Zyanid
  • Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe
  • Radioaktives Polonium

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Passivrauchen mit gewöhnlichen Schadstoffen in Innenräumen reagieren und neue, potenziell schwerwiegende Giftstoffe bilden kann. Dazu gehört auch Distickstoffoxid, das bei der Verbrennung von Brennstoffen und durch Abwasseremissionen entsteht. Wenn es sich mit den Chemikalien im Passivrauch vermischt, kann Distickstoffoxid krebserregende Nitrosamine bilden, die mit Lungen-, Leber-, Mund-, Magen- und Speiseröhrenkrebs in Verbindung gebracht werden.

Niedrige Nährstoffwerte durch Rauchen – Welche Vitamine helfen?

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Tabakrauch enthält zahlreiche Verbindungen, die in Form von Gasen und kondensierten Teerpartikeln freigesetzt werden. Viele von ihnen sind Oxidantien und Prooxidantien, die freie Radikale erzeugen können und damit die Lipidperoxidation in biologischen Membranen fördern. Vitamin E, Vitamin C, B-Carotin und Selen sind an der allgemeinen zellulären antioxidativen Abwehr gegen die schädlichen Auswirkungen reaktiver Sauerstoffspezies beteiligt. Rauchen senkt nachweislich den Gehalt an Vitamin C und B-Carotin im Plasma.

Um ausreichend mit den passenden Nährstoffen versorgt zu sein, solltest Du Dir zuerst ein Bild davon machen – dabei hilft eine Mikronährstoffanalyse für Dein Zuhause.

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