Spätfolgen des Rauchens basierend auf Laboruntersuchungen
Nachdem wir uns die kurzfristigen Folgen des Rauchens angeschaut haben, wollen wir uns nun nochmal den Spätfolgen des Rauchens, basierend auf Laboruntersuchungen, zuwenden.
Die meisten von uns wissen, dass Rauchen Lungenprobleme wie Krebs und Emphyseme verursacht. Leider verursacht das Rauchen auch weitere gesundheitliche Probleme, die sich oft auch als Spätfolgen manifestieren können. Wir wollen im folgenden Text auf diese Spätfolgen des Rauchens eingehen.
Akute Bronchitis durch Tabakkonsum
Eine akute Bronchitis beginnt oft mit einem trockenen, lästigen Husten, der durch eine Entzündung der Bronchialschleimhaut ausgelöst wird. Weitere Symptome können sein:
- Husten, bei dem sich zäher weißer, gelber oder grünlicher Schleim absetzen kann
- Schmerzen oder ein Gefühl der Enge in der Brust
- Keuchen (ein pfeifendes oder zischendes Geräusch beim Atmen)
- Kopfschmerzen
- Schüttelfrost
- Fieber
- Kurzatmigkeit
Chronische Bronchitis tritt am häufigsten bei Rauchern auf, aber auch Menschen, die wiederholt an akuter Bronchitis erkrankt sind, entwickeln manchmal eine chronische Bronchitis. Abgesehen von Schüttelfrost und Fieber leidet eine Person mit chronischer Bronchitis an einem chronisch produktiven Husten und den meisten Symptomen einer akuten Bronchitis, wie Kurzatmigkeit und Engegefühl in der Brust, an den meisten Tagen des Monats, über Monate oder Jahre hinweg. Laboruntersuchungen der Spätfolgen des Rauchens ergeben, dass eine Person mit chronischer Bronchitis braucht oft länger als gewöhnlich, um sich von Erkältungen und anderen häufigen Atemwegserkrankungen zu erholen. Bei einem schweren Anfall von asthmatischer Bronchitis können die Atemwege so verengt und verstopft sein, dass das Atmen sehr schwerfällt.
Tabakrauch ist die Ursache für mehr als 80 Prozent aller Fälle von chronischer Bronchitis. Menschen, die rauchen, haben es auch viel schwerer, sich von akuter Bronchitis und anderen Atemwegsinfektionen zu erholen. Rauchen schädigt die Lunge in vielerlei Hinsicht. So kann es beispielsweise zu einer vorübergehenden Lähmung der Flimmerhärchen führen und mit der Zeit die Flimmerzellen in der Auskleidung der Atemwege vollständig abtöten. Schließlich hört die Auskleidung der Atemwege auf, rauchbedingte Ablagerungen, Reizstoffe und überschüssigen Schleim aus der Lunge zu entfernen. Wenn dies geschieht, werden die Lungen eines Rauchers noch anfälliger für Infektionen. Mit der Zeit schädigen die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe die Atemwege dauerhaft und erhöhen das Risiko für Emphyseme, Krebs und andere schwere Lungenerkrankungen. Rauchen führt auch dazu, dass sich die schleimproduzierenden Drüsen vergrößern und mehr Schleim produzieren. Zusammen mit den giftigen Partikeln und Chemikalien im Rauch führt dies bei Rauchern zu chronischem Husten.
Asthma als Spätfolge des Rauchens
Zigarettenrauch kann Asthmasymptome auslösen. Rauchen bei bestehendem Asthma ist daher auf keinen Fall zu empfehlen. Rauchen reizt die Lunge zusätzlich und entzündet die Atemwege, was dazu führen kann, dass noch weniger Luft in die Lunge gelangt und die Symptome zunehmen. Aus diesem Grund kann Rauchen für viele Menschen mit Asthma ein Auslöser sein, der die Symptome verschlimmert und zu einem Aufflammen der Erkrankung führt. Dieses Aufflammen kann nicht nur akut, sondern auch als Spätfolge des Rauchens auftreten.
Rauchen kann dazu führen, dass Kinder im späteren Leben Asthma entwickeln, da es die Funktion der Lunge beeinträchtigt. Rauchen schädigt das Gewebe und die Blutgefäße in der Lunge und reizt und entzündet die Lunge. Diese Schäden führen zu Anomalien und Krankheiten, die allgemein als Raucherlunge bekannt sind. Die Raucherlunge verfärbt sich auch schwarz, da sich Teerablagerungen in der Lunge ansammeln, was ebenfalls zu Erkrankungen wie COPD führen kann.
Eine besondere Gefahr des Rauchens mit Asthma liegt in der möglichen Neutralisierung der Asthma Medikation. Rauchen mit Asthma kann also dazu führen, dass die Asthmamedikamente nicht so wirken, wie sie sollten, was bedeutet, dass die Erkrankung schwerer zu kontrollieren ist. Es kann sein, dass man mehr Anfälle von Atemnot, Husten und Keuchen hat, als wenn man nicht rauchen würde. Dies kann die Bewältigung alltäglicher Aufgaben erheblich erschweren und dazu führen, dass der Inhalator nicht mehr zur Behandlung geeignet ist.
COPD durch Tabakkonsum
Eine der Hauptursachen für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung als Spätfolge (COPD) ist das Zigarettenrauchen. Zigaretten enthalten bei der Verbrennung Tausende von Chemikalien, von denen viele schädlich für unseren Körper sind, darunter auch Kohlenmonoxid. Wenn der Rauch die Lungen füllt, verdrängen diese giftigen Chemikalien den Sauerstoff in unserem Blutkreislauf und verhindern, dass unsere Organe den Sauerstoff erhalten, den sie brauchen, um ihre lebenswichtige Aufgabe zu erfüllen, nämlich uns gesund zu halten. Mit der Zeit zerstört das Rauchen die Lungenbläschen, schädigt das Lungengewebe und hindert die Flimmerhärchen daran, den Schleim erfolgreich aus der Lunge zu entfernen, was zu wiederkehrenden Infektionen, Kurzatmigkeit, Keuchen und anderen ernsten Gesundheitsproblemen der Atemwege führt.
Die wichtigste Maßnahme zur Bewältigung der COPD ist das Aufhören mit dem Rauchen, da dies dazu beitragen kann, Komplikationen im Zusammenhang mit einer chronischen Erkrankung, einschließlich Herzerkrankungen und Lungenkrebs, zu verhindern. Je schneller man mit dem Rauchen aufhört, desto größer ist die Chance, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen. Womöglich sind zusätzliche COPD-Behandlungsmethoden wie Atemtechniken, Sauerstofftherapie, Atemwegsreinigung oder Rehabilitation nötig, um die Symptome in den Griff zu bekommen.
Dazu kann es zur Bewältigung der Spätfolgen des Rauchens nie schaden, den Körper mit allen passenden Nährstoffen auszustatten, die sich in einer personalisierten Nährstoffmischung finden.