Schlaf in der Winterzeit – warum schlafen wir zur kalten Zeit schlechter?
Heute dreht sich alles um den Schlaf in der Winterzeit. Warum schlafen wir zur Winterzeit schlechter, obwohl wir eigentlich sogar mehr Schlaf benötigen?
Es ist erstaunlich, dass wir Menschen im Winter schlechter schlafen als im Sommer. Du kannst Dir sicherlich denken, dass dies ebenso Auswirkungen auf Deine körperliche Gesundheit hat. Insbesondere dann, wenn es kälter und dunkler wird, fällt es vielen von uns schwieriger, einzuschlafen. Oftmals liegen wir dann nächtelang wach herum und wissen einfach nicht, woran dies liegt. Wir wollen uns heute gemeinsam mit Dir anschauen, weshalb wir im Winter schlechter schlafen und wie wir dies im besten Fall beheben können.
Wieso schlafe ich im Winter so schlecht?
Obwohl wir jetzt gerade in den Wintermonaten noch mehr Schlaf benötigen, fällt es uns schwieriger, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Dies lässt sich auf die Lichtverhältnisse zurückführen. Die Lichtverhältnisse beeinflussen normalerweise den Stoffwechsel unseres Gehirns. Wenn es im Winter jedoch so ist, dass die Nächte länger und die Tage kürzer werden und der Himmel grau, kann unsere innere Uhr schlechter arbeiten. Der Bereich unseres Gehirns, welcher Nucleus Suprachiasmaticus genannt wird, ist unter anderen von Nöten, wenn es um die Unterscheidung von Nacht und Tag geht. Dieser Bereich ist unsere innere Uhr und ebenso auf den 24 Stunden Takt eines Tages eingestellt. Interessant ist dabei, dass genau dieser Bereich unseres Gehirns durch chemische sowie auch chirurgische Einwirkungen beeinflusst werden kann. Zur Winterzeit ist es nun so, dass sich die Chemie, durch die ebenso veränderte Produktion von Melatonin sowie Serotonin, verändert.
Die Produktion von Melatonin und Serotonin hängt von dem natürlichen Licht ab, welches wir nicht verändern oder komplett nachahmen können. Es ist nämlich so, dass künstliches Licht nur bedingt ?nachmachen? kann, was echtes Licht mit unserem Körper macht.
Wie verbessere ich meinen Schlaf im Winter?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Deinen Schlaf auch im Winter zu verbessern. Oftmals ist es so, dass Schlafprobleme im Winter oder auch Winterdepressionen mit Lichttherapie behandelt werden. Es kann Dir bereits helfen, wenn Du Dich im Winter mittags zu einem Spaziergang hinreißen lässt. Dadurch erhältst Du natürliches Licht, welches Deinem Körper dabei hilft, Serotonin und Melatonin zu produzieren, wodurch Du wiederum in der Nacht besser schlafen kannst. Wie wir immer wieder predigen, solltest Du natürlich ebenso darauf achten, Stress zu meiden, Dich ausreichend und richtig zu ernähren und ebenso genügend sportliche Aktivität und Regeneration zu genießen. All diese kleinen Tipps können Dir bereits dabei helfen, im Winter besser zu schlafen. Wusstest Du zudem, dass Dein Schlafbedarf zwischen Oktober und März etwas höher ist als zur restlichen Zeit des Jahres? Zwischen Oktober und März solltest Du etwa 30 Minuten mehr tiefen Schlaf genießen, um erholt und entspannt zu sein.
Wie komme ich zu einem besseren Schlaf? Genieße den Tag! Sei aktiv, nimm ausreichend Vitamine und Nährstoffe zu Dir – dafür können personalisierte Nahrungsmittel helfen – und falle anschließend am Abend müde ins Bett! Etwas Tageslicht am Mittag hilft ebenso, Dich am Abend müde werden zu lassen. Meide zudem Bildschirmlicht kurz vor dem Schlafengehen (mindestens 30 Minuten vorher solltest Du kein künstliches Licht mehr sehen.).