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30 December, 2021

Nährstoffe für einen guten Stoffwechsel bei Hunden

Heute wollen wir uns näher mit einem guten Stoffwechsel für Hunde befassen und mit Dir ergründen, welchen Nährstoffe dafür benötigt werden.

Proteine und Aminosäuren in der Hundenahrung

Proteine für Hunde erklärt
Proteine werden für das Wachstum aller Körpergewebe benötigt – Knochen, Muskeln, Haare, Nerven und alles andere. Proteine werden oft als die Bausteine des Gewebes bezeichnet und sind komplexe organische Moleküle, die aus einer oder mehreren Ketten von Aminosäuren bestehen, genauer gesagt aus 23 Aminosäuren. Hunde stellen einige dieser Aminosäuren in ihrem Körper selbst her, andere müssen über die Nahrung zugeführt werden. Diejenigen, die in der Nahrung enthalten sein müssen, werden als essenzielle Aminosäuren bezeichnet, da der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Nicht-essenzielle Aminosäuren werden vom Körper selbst hergestellt.

Essenzielle Aminosäuren für Hunde
Die 10 essenziellen Aminosäuren sind Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Die von Hunden benötigten essenziellen Aminosäuren stammen sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Quellen. Eiweiß aus tierischen Quellen wie Eiern, Fleisch und Fisch gilt als hochwertigere vollständige Quelle. Pflanzliche Eiweißquellen gelten als unvollständig und stammen aus Gemüse, Obst und Getreide.

Sind alle Proteine für Hunde verdaulich?

Verdauliche Proteine
Auch wenn es den Anschein haben mag, dass Hunde mit einer hundertprozentigen Fleischnahrung besser zurechtkommen, weil sie mehr Eiweiß liefert, ist es in Wirklichkeit nicht so einfach. Sie brauchen beide Arten von Proteinen, weil sie zusammenarbeiten, um den Hund gesund zu halten und sicherzustellen, dass alle normalen Körperteile richtig funktionieren. Die Verdaulichkeit der Proteinquelle ist ein wichtiger Faktor. Ein Hundefutter kann einen hohen Proteingehalt haben, aber wenn die Art der Zutaten, aus denen das Protein besteht, nicht leicht verdaut werden kann, ist es für den Hund von geringem Wert. Ein verdautes Futter kann vom Körper verwertet werden. Die am besten verdaulichen Eiweißquellen in der Ernährung sind Eier, Muskel- und Organfleisch. Nicht verdauliche Eiweißquellen werden ausgeschieden, ohne dass sie für den Hund einen Nährwert haben. In der Regel kannst Du den Rohproteingehalt eines Hundefutters anhand der garantierten Analyse auf dem Etikett bestimmen. Leider sagt das nichts über die Verdaulichkeit aus. Ein Futter kann einen Rohproteinwert von 32 % haben, aber wenn nur 55 % davon verdaulich sind, erhält der Hund nicht die Menge an Aminosäuren, die sein Körper braucht. Im Allgemeinen benötigt ein heranwachsender Welpe eine Nahrung mit einem Proteingehalt von etwa 29 % (je nach Gewicht). Dieses Eiweiß sollte etwa 20 bis 25 Prozent der Kalorien in der Nahrung ausmachen. Erwachsene benötigen etwa 18 Prozent Eiweiß in der Nahrung. Enthält die Nahrung mehr Eiweiß als der Körper des Hundes benötigt, wird das zusätzliche Eiweiß verstoffwechselt und als Energiequelle genutzt.

Welche Fettsäuren benötigt mein Hund für einen ausgewogenen Stoffwechsel?

Fette in der Hundenahrung
Fette versorgen den Körper mit Energie und tragen zum Geschmack des Futters bei. Fette haben einen unterschiedlichen Nährwert, wobei sowohl die Omega-3- als auch die Omega-6-Fettsäuren ganz oben auf der Liste stehen. Sie gelten als essenzielle Fettsäuren, da der Körper sie nicht synthetisieren kann. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Die Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren sollten in der einen oder anderen Form in Hundefutter enthalten sein. Wenn sie vorhanden sind, sollten sie in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden sein. Bessere Futtersorten enthalten sie in einer höheren Menge, z. B. 2,2 % Omega-6 zu 0,3 % Omega-3.

Omega-6-Fettsäuren
Beispiele für Omega-6-Fettsäuren sind:

  • Linolsäure: Enthalten in Mais-, Soja-, Raps-, Distel- und Sonnenblumenöl, Vollkornprodukten und Körperfett
  • Arachidonsäure: Kommt in Körperfett von Geflügel, magerem Fleisch, Eigelb und einigen Fischölen vor
  • Gamma-Linolensäure: Enthalten in schwarzem Johannisbeersamenöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl

Omega-3-Fettsäuren
Hier findest Du Beispiele für Omega-3-Fettsäuren:

  • Alpha-Linolensäure: Diese Fettsäuren sind beispielsweise in Leinsamenöl enthalten.
  • Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure: Enthalten in Kaltwasserfischen und deren Ölen.

Welches Hundefutter liefert die meisten Kohlenhydrate?

Guter Stoffwechsel bei Hunden
Guter Stoffwechsel bei Hunden

Für einen guten Stoffwechsel bei Hunden sind Kohlenhydrate natürlich essenziell.

Kohlenhydrate erklärt
Als Nächstes folgt die Gruppe der Kohlenhydrate, zu der sowohl die Einfachzucker in Obst und Milch als auch die Stärken und Fasern in Getreide gehören. Kohlenhydrate liefern dem Hund Energie und sorgen dafür, dass der Verdauungstrakt reibungslos und effizient funktioniert. Übliche Quellen für Kohlenhydrate in Hundefutter sind Mais, Reis, Weizen, Gerste und Hafer. Die Kohlenhydrate müssen richtig verarbeitet werden, da sie vom Körper des Hundes leicht verstoffwechselt werden können.

Getreide kann den Gesamtproteingehalt erhöhen, liefert aber auch wertvolle Nährstoffe für die Ernährung. Hochwertigeres Futter kann auch Gemüse und Obst enthalten. Selbst wenn das Getreide nur einen geringen Nährwert hat, fügen viele Hundefutterhersteller es hinzu, weil es zur Gesamtballaststoffmenge beiträgt, die für die Darmgesundheit benötigt wird. Ballaststoffe unterstützen das Verdauungssystem, indem sie helfen, den Mageninhalt durch den Darm zu bewegen. Ein zu hohes Maß an Ballaststoffen kann zu lockerem Stuhl, Blähungen, erhöhtem Stuhlvolumen und erhöhter Stuhlfrequenz führen.

Je nach Nährstoffbedarf Deines Hundes, kann eine personalisierte Nährstoffmischung für Haustiere die Darmgesundheit und den guten Stoffwechsel für Hunde wiederherstellen.

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