Ei-Unverträglichkeit – Alles Wissenswerte im Überblick
Ei-Unverträglichkeit ? Alles Wissenswerte im Überblick
Obwohl der Verzehr von Eiern lange umstritten war, sind Eier heute fester Bestandteil der menschlichen Ernährung. Eier galten früher als schädlich für den menschlichen Organismus und wurden verantwortlich gemacht für einen hohen Cholesterin Wert. Inzwischen haben einige Studien jedoch belegt, dass der Verzehr von Eiern sogar gesundheitsförderlich ist. Die meisten Personen essen schon zum Frühstück mindestens ein Hühnerei. In den meisten Koch- und Backrezepten sind Eier eine wichtige Komponente. Auch in abgepackter Nahrung sind oft Eier zu finden.
Menschen reagieren unterschiedlich auf verschiedene Lebensmittel. Bei manchen Personen löst der Verzehr eines Eis deshalb z. B. Symptome wie Blähungen oder Durchfall aus. Was ist also, wenn eine Ei-Unverträglichkeit besteht? Die Ei-Unbekömmlichkeit ist eine Allergie. Dadurch, dass Eier jedoch in den meisten Lebensmitteln vorkommt, ist es oft schwer diese zu erkennen bzw. Hühnereier zu vermeiden.
Was ist eine Ei-Unverträglichkeit?
Tatsächlich ist die sogenannte Ei-Allergie die am häufigsten vorkommende Hypersensibilität bei Personen. Dabei sind nicht nur Menschengruppen in Europa betroffen, sondern in der ganzen Welt. Am meisten sind Babys und Kinder bis zum Alter von fünf Jahren betroffen. Aber auch im Erwachsenenalter ist die Ei-Unbekömmlichkeit keine Seltenheit.
Spricht man von der Ei-Allergie, ist damit jedoch die Unbekömmlichkeit gegen Hühnereiweiß gemeint. Ist ein Mensch betroffen, reagiert das Immunsystem auf verschiedene Proteine, die im Hühnereiweiß enthalten sind.
Experten bezeichnen Stoffe, die beim Menschen Allergien auslösen können als Allergene. Allergene sind in den meisten Fällen Proteine. Bei der Ei-Unverträglichkeit reagiert der Organismus ebenfalls auf die im Hühnerei enthaltenen Proteine. Mögliche Allergene im Ei können dabei folgende Stoffe sein: Ovomukoid, Ovotransferin, Ovalbumin und Lysozym.
Bei Ovomukoid handelt es sich um ein hitzeresistentes Protein. Es kommt im Eiweiß vor. Durch die Hitzeresistenz kann das Allergen nicht zerstört werden. Das bedeutet, auch wenn das Hühnerei gekocht oder in anderen Lebensmitteln verarbeitet wurde, bleibt das Allergen weiterhin bestehen. Personen die allergisch auf Ovomukoid reagieren können Eier deshalb auch in gegarten Zustand nicht verzehren.
Die meisten Betroffenen einer Eiallergie reagieren allerdings auf die anderen im Hühnerei enthaltenen Proteine. Diese werden bei der Verarbeitung durch Erhitzen zerstört und lösen deshalb nur in seltenen Fällen noch Beschwerden aus.
Wie äußert sich die Hühnereiweißallergie?
Die meisten Personen leiden an typischen Symptomen wie Hautausschlag oder Magen-Darm-Beschwerden. Die Eiweißallergie entsteht im Körper durch die erhöhte Produktion an den sogenannten IgE-Antikörpern. Immunglobil E (IgE) ist dabei ein Antikörper der als Schutzschild im Körper dient. Dieser soll vor allem Parasiten abwehren, die versuchen in den menschlichen Organismus einzudringen.
Leidet ein Mensch an einer Hühnereiweißallergie produziert der Körper zu viele Antikörper. Dadurch kommt es zu einer extremen Abwehr im Körper. Die Abwehr löst dann klassische Reaktionen einer Unbekömmlichkeit aus. Bei einer Unverträglichkeit verarbeitet der Darm die aufgenommenen Lebensmittel anders als bei einem gesunden Mensch.
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