Wie verläuft die Behandlung einer Lebensmittelunverträglichkeit?
Je nach Unverträglichkeit bieten sich unterschiedliche Formen der Diagnose sowie der Behandlung einer Lebensmittelunverträglichkeit an.
Eine Nahrungsmittelunverträglichkeit ist eine Empfindlichkeit gegenüber einem bestimmten Nahrungsmittel, die sich in einer Reihe von Darmbeschwerden sowie weiteren Erscheinungen äußert. Diese Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit setzen oft schleichend ein und treten erst Stunden nach dem Verzehr des problematischen Lebensmittels auf. In der Regel muss man eine ausreichende Menge des betreffenden Lebensmittels zu sich nehmen, damit die Symptome auftreten.
Es ist wichtig zu wissen, dass Lebensmittelunverträglichkeiten im Gegensatz zu Lebensmittelallergien nicht lebensbedrohlich sind. Eine Lebensmittelunverträglichkeit ist keine Reaktion des Immunsystems, sondern eine Folge der Verdauung. Sie ist durch einen langsamen Beginn und ein allgemeines Unwohlsein gekennzeichnet.
Solltest Du den Verdacht haben, dass eine Unverträglichkeit vorliegt, kannst Du Dir mit dem Unverträglichkeitstest von Medicross Gewissheit schaffen.
Lebenmittelunverträglichkeit versus Lebensmittelallergie
Lebensmittelunverträglichkeiten und Lebensmittelallergien unterscheiden sich in mehrfacher Hinsicht. Zunächst einmal entstehen Lebensmittelallergien durch eine Reaktion des Immunsystems. Im Grunde wehrt sich Dein Körper fälschlicherweise gegen „harmlose“ Stoffe und setzt dabei Chemikalien frei, die Allergiesymptome auslösen.
Lebensmittelallergien können lebensbedrohlich sein, selbst wenn nur eine kleine Menge des betreffenden Lebensmittels verzehrt wird. Die Symptome sind in der Regel schwerwiegend und treten sofort auf, beispielsweise Hautausschlag oder Nesselsucht, Kurzatmigkeit, Brustschmerzen usw.
Bei einer Lebensmittelunverträglichkeit hingegen ist die Verdauung betroffen, nicht das Immunsystem. Dieser Zustand ist nie lebensbedrohlich, und die Symptome treten in der Regel erst Stunden nach dem Essen auf. Es kann zu Bauchschmerzen, Durchfall, Übelkeit und Müdigkeit kommen.
Die Diagnose einer Lebensmittelunverträglichkeit
Die Diagnose von Lebensmittelunverträglichkeiten kann, je nach Art, schwierig sein. Solltest Du Deinen Arzt oder Deine Ärztin befragen, wird die Frage nach den Symptomen aufkommen. Hier könnte ein Ernährungstagebuch hilfreich sein. In diesem Buch notierst Du, was Du isst und welche Symptome Du hast. Auf diese Weise lässt sich feststellen, auf welche Lebensmittel oder Substanzen Du empfindlich reagierst.
Sollte Dein Arzt oder Deine Ärztin die Vermutung haben, dass Du ein bestimmtes Lebensmittel nicht verträgst, kann eine Ausschlussdiät empfohlen werden, bei der Du das betreffende Lebensmittel weglässt, um zu sehen, ob sich Deine Symptome bessern. Später kannst Du das betreffende Lebensmittel möglicherweise ohne größere Probleme wieder zu Dir nehmen.
Die Behandlung einer Lebensmittelunverträglichkeit
Bei einer Eliminationsdiät wird ein spezieller Ernährungsplan befolgt, bei dem Lebensmittel aus der Ernährung gestrichen werden, von denen man annimmt, dass sie ein Problem verursachen. Nach einer gewissen Zeit werden diese Lebensmittel dann wieder eingeführt, und die aufgetretenen Symptome werden aufgezeichnet.
Die Eliminationsdiät gilt als sichere Methode zur Feststellung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Aufgrund der Komplexität dieses Ansatzes ist es jedoch empfehlenswert, die Diät mit Hilfe eines Gesundheitsdienstleisters durchzuführen. Die Eliminationsdiät kann zwei bis vier Wochen in Anspruch nehmen und umfasst mehrere Stufen:
Die erste Stufe ist die Vorbereitung auf die Eliminationsdiät. Hier kommt das erwähnte Ernährungstagebuch zum Einsatz, um festzustellen, welche Lebensmittel Du gegessen hast und welche Symptome dabei aufgetreten sind. Im Anschluss daran kann man gemeinsam mögliche Lebensmittel identifizieren, die ein Problem verursachen könnten. Im Idealfall wird ein möglichst wenig einschränkender Ernährungsplan erstellt. Dies hilft bei der Einhaltung des Plans und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass problematische Lebensmittel korrekt identifiziert werden.
Die Eliminationsdiät zur Behandlung einer Lebensmittelunverträglichkeit
Während der Eliminationsdiät ist es wichtig, sich strikt an den ausgearbeiteten Ernährungsplan zu halten und alle ausgeschlossenen Lebensmittel zu meiden. Dies gilt sowohl für das Essen zu Hause als auch für das Essen im Restaurant oder bei der Arbeit. Wird ein ausgeschlossenes Lebensmittel versehentlich verzehrt, muss man wieder von vorne beginnen.
Sollte eine Reise oder ein Event anstehen, welches die Einhaltung der Diät erschwert, wird Dir möglicherweise geraten, die Diät so lange hinauszuzögern, bis die Empfehlungen korrekt eingehalten werden können. In der zweiten Stufe beginnt die Eliminationsdiät. Während dieser Zeit müssen die Lebensmittel, die eliminiert werden müssen, vollständig vermieden werden. Dazu kann es erforderlich sein, die Etiketten von Lebensmitteln oder Getränken zu überprüfen. Wenn man beispielsweise Milchprodukte meidet, sollte man auch jene auch Lebensmittel meiden, auf denen Kasein, Molke oder Laktose angegeben sind. Achte in dieser Zeit besonders auf die Lebensmittel, die Du isst, vor allem wenn Du auswärts essen gehst.
Eine Lebensmittelunverträglichkeit mit Haarprobe erkennen
Solltest Du Symptome einer Lebensmittelunverträglichkeit zeigen, kannst Du Dir mit einem Unverträglichkeitstest mit Haarprobe für zu Hause Klarheit schaffen. Die eingeschickte Haarprobe wird von den Experten im Labor untersucht und ausgewertet. Deine Ergebnisse bekommst Du in Form eines leicht verständlichen Reports.
Basierend auf Deinen Ergebnissen, kannst Du Deine Ernährung anpassen und sie durch eine personalisierte Nährstoffmischung ergänzen, um Deinen Vitamin- und Nährstoffhaushalt genau für Dich passend zu gestalten.