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6 January, 2021・Kategorie: Haustiere・Lesezeit: 5 Minuten

Futterunverträglichkeit beim Hund – Das musst du wissen!

Dein Hund leidet immer wieder an Durchfall oder Erbrechen? Als Hundebesitzer machst du dir natürlich große Sorgen um deinen Vierbeiner. Die Ursache für das Leiden deines Hundes muss aber nicht immer organischer Ursache sein. Manche Hunde leiden an einer Futtermittelunverträglichkeit, bzw. an einer Unverträglichkeit gegen spezielle Bestandteile im Hundefutter. Verantwortlich für die Symptome sind meistens Getreide, das mit ins Hundefutter gemischt wird. 

Wie äußert sich eine Futtermittelunverträglichkeit beim Hund?

Ob es sich um eine Allergie oder eine Unverträglichkeit handelt, lässt sich bei dem Hund nur schwer voneinander unterscheiden. Die Anzeichen einer Unbekömmlichkeit gleichen in etwa denen einer Futterallergie. In beiden Fällen reagiert der Vierbeiner mit Symptomen auf die verabreichte Nahrung. Bei einer Allergie hingegen sind im Körper des Hundes nachweislich Antikörper zu finden. Eine Allergie hingegen kann deutlich schwerer diagnostiziert werden. 

Die meisten Hunde, die an einer Unbekömmlichkeit leiden, reagieren auf bestimmte Stoffe, die oft im Hundefutter enthalten sind. Diese sind bestimmte Eiweiße, die in tierischen Produkten, aber auch in Getreide vorkommen, Milchprodukte oder etwa Weizen. Aber auch Inhaltsstoffe wie Weizen, Rindfleisch oder Soja können Unverträglichkeiten auslösen. Konservierungs- und Farbstoffe, aber auch Geschmacksverstärker sind oft Auslöser für die typischen Symptome einer Allergie bei Hunden.

Leidet dein Vierbeiner an Erbrechen oder Durchfall ist es dennoch wichtig, dass du die Ursache bei einem Tierarzt abklären lässt. Die Symptome können nämlich auch durch Pilzsporen oder einen Parasiten ausgelöst werden. In dem Fall muss dein Hund dringend medizinisch behandelt werden. Grundsätzlich ist jedoch zu erwähnen, dass Jungtiere häufiger an Unverträglichkeiten leiden als ältere Hunde.

Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit

Durch die maschinelle Produktion von Tierfutter ist es nichts Ungewöhnliches mehr, wenn ein Hund an einer Futtermittelallergie leidet. Eine Unbekömmlichkeit bleibt zudem meistens bis zum Lebensende bestehen. Es ist deshalb wichtig, dass dem Hund das spezielle Lebensmittel nicht mehr gefüttert wird. Neben dem Alter des Tieres spielt auch die Rasse eine Rolle. Manche Rassen wie Cocker Spaniel oder Schäferhunde neigen eher zu einer Allergie  als andere Rassen.

Leidet ein Vierbeiner an einer Unbekömmlichkeit äußert sich das meistens mit klassischen Symptomen des Verdauungstrakts. Anzeichen sind meistens Durchfall, Erbrechen, Blähungen aber auch starke Bauchkrämpfe. Manche Hunde reagieren zudem mit Hautreaktionen auf das unverträgliche Lebensmittel. Ist die Haut des Tieres betroffen, wird sich dies durch starken Juckreiz äußern. Oft leidet das Tier dann zusätzlich an einer Schuppenbildung der Haut. In seltenen Fällen kann eine Allergie Haarausfall in Verbindung mit entzündeten Hautstellen auslösen. Erkältungsähnliche Anzeichen wie Husten, Niesen oder rote Augen sind ebenfalls Symptome, die durch eine Allergie ausgelöst werden können. 

Aus Eigenschutz reagieren einige Hunde zudem mit Appetitlosigkeit. Dein Vierbeiner spürt, dass ihm die Nahrung nicht guttut und will es deshalb nicht mehr zu sich nehmen. Signalisiert dein Hund dir klare Anzeichen für eine Allergie solltest du unbedingt einen Arzt um Rat fragen. 

Was tun bei einer Futtermittelunverträglichkeit?

Wenn du bei deinem Vierbeiner Symptome einer Futtermittelallergie bemerkst, solltest du dein Hund unbedingt bei einem Tierarzt vorstellen. Nur dieser kann die Diagnose einer Futtermittelunverträglichkeit stellen. Klassische Anzeichen einer Futtermittelunverträglichkeit können auch ernsthafte Ursachen haben und müssen deshalb unbedingt abgeklärt werden. In den meisten Fällen wird der Arzt einen Allergietest mittels Blutuntersuchung durchführen. 

Ein Kontakttest bringt in den meisten Fällen nur wenig Aufklärung, da das Testergebnis durch bestimmte äußere Faktoren einfach verfälscht werden kann. Am besten ist es einen strengen Futterplan für deinen Hund zu führen. Dazu notierst du am besten was du deinem Hund wann fütterst und welche Symptome er auf das Lebensmittel zeigt. In Verbindung mit der sogenannten Ausschlussdiät kannst du erkennen worauf dein Hund allergisch reagiert. Am besten eignet sich hierfür ein Zeitraum von mindestens 8 Wochen. Füttere deinem Hund nur eine Sorte Fleisch und eine Sorte Kohlenhydrate. Reagiert dein Hund mit Symptomen einer Unbekömmlichkeit, weißt du, dass eine Allergie besteht. Die entsprechende Nahrung sollte deshalb unbedingt von dem Speiseplan deines Tieres gestrichen werden. 

Zusammen mit deinem Tierarzt kann dann zusätzlich durch einen sogenannten Provokationstest die Allergie bestimmt werden. Bei dem Provokationstest wird deinem Hund das entsprechende Lebensmittel bewusst verabreicht, um die Allergie festzustellen. In der Phase der Bestimmung der Allergie ist es außerdem enorm wichtig, dass dein Hund wirklich nur das frisst, was auf dem zuvor bestimmten Speiseplan steht. Als Hundebesitzer musst du vor allem unterwegs besonders darauf achten, dass dein Hund nichts frisst was er nicht soll. Dabei ist große Achtsamkeit und Strenge notwendig, denn schon eine kleine Ausnahme kann das Ergebnis des Testes verfälschen. 

Viele Hundebesitzer legen dem Hund deshalb außerhalb von zu Hause einen Maulkorb an. Dadurch ist sichergestellt, dass das Tier keine unerwünschten Futtermittel zu sich nimmt. 

Welches Futter bei Futtermittelunverträglichkeit beim Hund?

Wurde die Futtermittelallergie vom Arzt bestätigt, muss der Futterplan deines Tieres dementsprechend angepasst werden. Den neuen Speiseplan deines Tieres solltest du aber vorher unbedingt mit dem Tierarzt absprechen. Der Tierarzt kann deinem Hund einen für ihn zugeschnittenen Speiseplan erstellen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass dein Hund alle benötigten Nährstoffe erhält und dennoch keine Inhaltsstoffe enthalten sind, auf die dein Hund unverträglich reagieren könnte. 

Viele Futterhersteller bieten inzwischen spezielles Diätfutter an. Aber auch hier muss streng auf die Inhaltsstoffe geachtet werden. Dein Tierarzt kann dir zudem homöopathische Mittel gegen die Allergie empfehlen. Diese können unterstützend wirken und den Organismus deines Hundes wieder ins Gleichgewicht bringen. 

Die Grundsatzregel für den Speiseplan deines Tieres lautet jedoch: Es darf nur das gefüttert werden, was auf dem Futterplan steht! Jede Ausnahme kann die Allergie positiv beeinflussen und schadet deinem Hund dadurch. Bei der Futterauswahl solltest du auf hochwertiges Futter achten. Die Inhaltsstoffe sollten dementsprechend hochwertig und einen hohen Qualitätsstandard erfüllen.

Die Eiweißquelle muss so ausgewählt werden, dass dein Hund sie optimal verwerten kann. Gleiches gilt für alle anderen Futterrohstoffe. Diese müssen so gereinigt werden, dass sie nicht durch Eiweiß kontaminiert wurden und dein Hund auf sie reagieren könnte. Je nachdem an welcher Allergie dein Hund leidet, musst du darauf dementsprechend achten. Achte zudem darauf, dass dein Hund alle Nährstoffe erhält, die es benötigt. Auch auf die Haut- und Darmgesundheit deines Tieres solltest du unbedingt achten.

Die Inhaltsstoffe des Futters sollten grundsätzlich leicht verdaulich sein. Dadurch entlastest du den Körper deines Tieres zusätzlich. Es ist ebenfalls sinnvoll deinem Hund probiotische Lebensmittel zu füttern. Dadurch wird seine Darmflora aufgebaut und der Körper deines Tieres kommt nach der hohen Belastung der Unbekömmlichkeit wieder ins Gleichgewicht. 

Vermeide potenzielle Auslöser für neue Unverträglichkeiten. Lebensmittel, die bekannt dafür sind Allergien auszulösen sollten grundsätzlich im Speiseplan deines Tieres vermieden werden.

Hundefutter selbst kochen

Das Futter deines Tieres selbst zu kochen hat den großen Vorteil, dass du genaustens über die Inhaltsstoffe informiert bist. Ein großer Nachteil des selber Kochens ist jedoch der Zeitaufwand. Hochwertiges Hundefutter selbst zu kochen ist sehr zeitaufwendig und oft deutlich kostenintensiver als fertiges Hundefutter zu kaufen. 

Hundefutter selbst zuzubereiten bedeutet, dass sie täglich für ihren Vierbeiner kochen müssen und die Zutaten dementsprechend vorbereiten müssen. Das Futter sollte jedes Mal frisch zubereitet werden um garantieren zu können, dass die wichtigen Nährstoffe und Vitamine nicht verloren gehen. Entscheidest du dich dennoch dafür selbst zu kochen, musst du streng auf die Inhaltsstoffe und Nährwerte achten. Am besten lässt du dir dazu von deinem Tierarzt spezielle Kochrezepte anfertigen. Dadurch ist sichergestellt, dass dein Hund mit allem Wichtigen versorgt wird und auch die benötigten Mikronährstoffe enthält.

Beachtest du alles Wichtige und macht dir der Zeitaufwand nichts aus, ist selber kochen eine hervorragende Wahl. Viele Hunde reagieren auf selbst gekochtes Futter deutlich positiver als auf Fertigprodukte.  

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