- 1 Was ist eine Kaffee-Unverträglichkeit?
- 2 Symptome einer Koffein-Unverträglichkeit
- 3 Ursachen und Risikofaktoren einer Kaffee-Unverträglichkeit
- 4 Wie ist Kaffee am besten verträglich?
- 5 Behandlung einer Kaffee-Unverträglichkeit
- 6 Wann solltest du bei einem Verdacht auf Kaffee-Unverträglichkeit zum Arzt gehen?
- 7 Quellen
Koffein-Unverträglichkeit – wie gehe ich damit um?
Brauchst du den Kaffee morgens, um wach zu werden? Wie geht es dir, nachdem du den Kaffee getrunken hast?
Viele Menschen leiden an einer Kaffee-Unverträglichkeit. Sie vertragen das Getränk nicht problemlos. Obwohl du den Geruch von Kaffee magst, geht es dir schlecht, nachdem du ihn getrunken hast. Meistens ist dabei der erste Schluck des warmen Getränks wohltuend, weil der Kaffee wie ein Muntermacher durch deinen Körper strömt.
Rumort dein Bauch, nachdem du Kaffee getrunken hast? Oder leidest du vielleicht an Kopfschmerzen nach dem Verzehr? Auch das können Hinweise für eine Unverträglichkeit sein.
Was ist eine Kaffee-Unverträglichkeit?
Die Unverträglichkeit gegenüber Kaffee ist weiter verbreitet als du glaubst. Vor allem, wenn du zu viel Kaffee trinkst, kennst du es bestimmt, dass deine Hände anfangen zu zittern oder du Bauchschmerzen bekommst.
Dir sind die Symptome bekannt? Durch den hohen Koffeingehalt in Kaffee reagieren viele Menschen mit den Symptomen, nachdem sie eine größere Menge des Heißgetränks zu sich genommen haben. Treten diese Symptome allerdings bereits nach nur einer Tasse auf, stimmt etwas nicht. Leidest du an einer klassischen Kaffee-Unverträglichkeit, reicht meistens auch schon ein kleiner Schluck, um die Symptome hervorzurufen.
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Bei den Symptomen muss aber klar zwischen einer Unverträglichkeit und einer Allergie unterschieden werden. Menschen, die an einer Kaffee-Allergie genauer gesagt an einer Koffein-Allergie leiden, können das Koffein nicht verarbeiten und reagieren bereits nach allerkleinsten Mengen mit starken Symptomen.
Eine Unverträglichkeit ist demnach keine Allergie. Leidest du an einer Allergie, springt dein Immunsystem sofort an, sobald du die kleinste Menge Kaffee konsumierst.
Die Unverträglichkeit hingegen kommt meistens dann zum Vorschein, wenn dein Körper eine bestimmte Substanz im Lebensmittel nicht richtig abbauen kann.
Symptome einer Koffein-Unverträglichkeit
Der Hauptbestandteil des Kaffees ist Koffein. Kaffee ist außerdem sehr säurehaltig. Vor allem, wenn dein Körper generell empfindlich reagiert, könnte dir Kaffee Probleme bereiten.
Menschen, die nicht an einer Unverträglichkeit leiden, reagieren dennoch oft mit ähnlichen Symptomen auf das Heißgetränk. Leidest du allerdings bereits nach einer Tasse Kaffee an Symptomen wie Herzrasen, Durchfall, Sodbrennen oder Übelkeit, leidest du mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Unverträglichkeit gegenüber Kaffee.
Viele Menschen fühlen sich zudem zittrig. Das Zittern ist oft sogar an den Händen mit bloßem Auge wahrnehmbar.
Ursachen und Risikofaktoren einer Kaffee-Unverträglichkeit
Die Symptome und die Ursachen einer Unverträglichkeit gegenüber Kaffee liegen oft nah beieinander.
Eine der Hauptursachen für eine Kaffee-Unverträglichkeit ist zu viel Säure im Magen. Der Verzehr von Kaffee regt deinen Magen zu mehr Aktivität an. Er produziert deshalb übermäßig viel Säure.
Öle sind großer Bestandteil der Bohne. Daneben enthält Kaffee verschiedene Säuren und Bitterstoffe. Diese führen zu einer erhöhten Magenaktivität. Die Ursache für deine Beschwerden bei einer Kaffee-Unverträglichkeit sind deshalb auf die Säure im Kaffee zurückzuführen.
Hast du grundsätzlich eher einen empfindlicheren Magen? Der Konsum von Kaffee kann dies zusätzlich negativ beeinflussen. Symptome wie Sodbrennen, Übelkeit oder Durchfall können dann die Konsequenz sein.
Eine weitere Ursache für eine Kaffee-Unverträglichkeit kann auch sein, dass dir schlichtweg einfach das Enzym fehlt, das Kaffee im Körper abbauen kann. Das Enzym ist unter dem Namen Diaminoxidase (DAO) bekannt.
Es ist dafür verantwortlich, dass Histamin im Körper abgebaut wird. Die Inhaltsstoffe in Kaffee arbeiten gegen das Enzym und können es unter Umständen sogar blockieren. Das Enzym kann dadurch nicht mehr richtig arbeiten und in deinem Körper werden Symptome einer Unverträglichkeit ausgelöst.
In diesem Fall ist meistens das vegetative Nervensystem betroffen. Du kannst dann an Symptomen wie Herzrasen, Kopfschmerzen bis hin zu Einschlafstörungen leiden. Viele Menschen leiden außerdem meistens noch an Zittern.
Manchmal ist aber auch einfach das Koffein im Kaffee schuld. Es muss also gar nicht sein, dass du Kaffee nicht verträgst. Eventuell mag dein Körper auch einfach nur das Koffein nicht. In dem Fall kannst du das ganz einfach herausfinden, indem du andere koffeinhaltige Getränke wie etwa Cola oder einen Energiedrink trinkst. Hast du dann dieselben Symptome wie nach dem Genuss einer Tasse Kaffee, kannst du mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass dein Körper das Koffein nicht verträgt.
Wie ist Kaffee am besten verträglich?
Du kannst trotz deiner Unverträglichkeit nicht auf den Kaffee am Morgen verzichten? Je nachdem woher die Ursache deiner Unverträglichkeit kommt, gibt es einige Alternativen. Versuche es mit entkoffeiniertem Kaffee. Wenn du auf das Koffein unverträglich reagierst, kannst du Kaffee ohne Koffein dennoch ohne Probleme trinken.
Ist dies nicht die Ursache, kannst du am Morgen andere Heißgetränke trinken. Du wirst nur von Kaffee so richtig wach? Das ist ein Irrglaube. Du hast die vielen Alternativen noch nicht probiert. Du wirst erstaunt sein, wie wach dich eine heiße Zitrone am Morgen machen kann. Das darin enthaltene Vitamin C ist nicht nur super für dein Immunsystem, es beflügelt deinen Körper zusätzlich und macht dich wach.
Auch Ingwertee ist eine tolle Alternative zu Kaffee. Ein warmer Kakao am Morgen schmeckt gut, macht aber nicht unbedingt wach.
Du kannst unter keinen Umständen auf Kaffee verzichten? Eine Unverträglichkeit muss nicht das Aus für deine Liebe zu Kaffee sein. Nicht jede Kaffeesorte löst dieselben Beschwerden aus. Manchmal reicht es schon aus den Kaffee anders zuzubereiten.
Die Kaffeesorte Arabica enthält deutlich weniger Säuren als andere Kaffeesorten. Außerdem enthält die Sorte wesentlich weniger Koffein. Die Sorte ist deshalb besser für deinen Magen und dadurch deutlich bekömmlicher.
Wusstest du, dass Espresso sehr säurearm ist? Die Bohne wird in einer anderen Art und Weise geröstet und ist deshalb meistens verträglicher als andere Sorten. Espresso könnte deshalb trotz einer Unverträglichkeit bekömmlich für dich sein.
Trinkst du deinen Kaffee immer mit Milch? Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass deine Beschwerden eventuell gar nicht vom Kaffee kommen, sondern von der Kuhmilch? Das wäre dann eher ein Indiz für eine Unverträglichkeit gegenüber Laktose, dem in der Kuhmilch enthaltenen Milcheiweiß. Trinke deinen Kaffee doch mal mit einer Milchalternative und schaue wie es dir im Anschluss geht. Hafermilch schmeckt sehr lecker im Kaffee.
Behandlung einer Kaffee-Unverträglichkeit
Du leidest an einer Kaffee-Unverträglichkeit? Leider gibt es keine Behandlungsmöglichkeit dagegen. Die Ursache kann nicht bekämpft werden. Du kannst nur dafür sorgen, dass die Symptome weniger werden oder nicht mehr auftreten. Die einzige Möglichkeit um die Symptome ganz zu beheben ist der Verzicht auf Kaffee.
Wenn du dennoch nicht auf Kaffee verzichten kannst, musst du verschiedene Alternativen ausprobieren. Manchmal hilft es schon auf Bio-Kaffee umzusteigen. Probiere dich dabei aus und achte dabei auf dich und deinen Körper.
Die Art der Zubereitung spielt in der Verträglichkeit mit Kaffee ebenfalls eine große Rolle. Es gibt Methoden den Kaffee so zuzubereiten, dass er danach weniger Säure enthält.
Die Ernährung spielt bei einer Kaffee-Unverträglichkeit ebenfalls eine tragende Rolle.
Manche Menschen vertragen nur eine bestimmte Sorte nicht. Gehe doch mal in einen Kaffee Shop und lasse dich beraten welche Sorten es gibt. Säurearme Sorten solltest du dabei bevorzugen.
Bereite den Kaffee so schonend wie möglich zu. Brühe den Kaffee doch mal von Hand auf. Dies ist eine besonders schonende Variante bei der nur sehr wenig Bitterstoffe und Säuren freigesetzt werden.
Alternativ kann es auch helfen, die Menge zu reduzieren. Trinke anstelle von 5 Tassen am Tag nur noch zwei. Beobachte dabei deinen Körper und achte darauf, ob die Symptome besser werden.
Wusstest du, dass der Säuregehalt ebenfalls steigt, umso höher die Temperatur bei der Zubereitung des Kaffees ist? Erhitze das Wasser auf niedrigere Temperaturen und vergleiche die Symptome. Vielleicht hast du dann auch schon keine Symptome mehr und kannst das Heißgetränk wieder entspannt genießen.
Achte bei der Zubereitung des Kaffees unbedingt auf die nötige Hygiene. Manchmal ist nicht der Kaffee schuld an den Beschwerden, sondern eventuell die Lagerung. Hat sich Schimmel im Kaffee gebildet, kann dieser genauso Beschwerden auslösen wie eine Kaffee-Unverträglichkeit. Lagere den Kaffee trocken und kühl und am besten luftdicht. Dadurch beugst du eine mögliche Schimmelbildung vor.
Wann solltest du bei einem Verdacht auf Kaffee-Unverträglichkeit zum Arzt gehen?
Wenn deine Symptome jedes Mal nach dem Verzehr von Kaffee auftreten, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Gleiches gilt, wenn die Symptome stärker werden oder mit sofortiger Wirkung eintreten. Eventuell leidest du dann sogar an einer Kaffee-Allergie.
Eine Allergie kann deutlich schwerwiegendere Symptome auslösen als eine Kaffee-Unverträglichkeit.
Damit ist nicht zu spaßen und sollte deshalb unbedingt ärztlich abgeklärt werden.
Quellen
- https://www.coffeefair.de/blog/weblog/ratgeber/kaffee-unvertraeglichkeit-die-loesung
- https://www.coffeefair.de/blog/weblog/ratgeber/kaffee-unvertraeglichkeit-die-loesung
- https://www.wunderweib.de/kaffee-unvertraeglichkeit-wenn-der-kaffee-ploetzlich-bauchschmerzen-macht-103778.html
- https://praxistipps.chip.de/kaffee-unvertraeglichkeit-anzeichen-und-ursachen_114301
- https://www.apotheken-umschau.de/Lebensmittelunvertraeglichkeit
- https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/krankheiten/unvertraeglichkeit_von_lebensmitteln/index.html