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28 December, 2020・Kategorie: Unverträglichkeiten・Lesezeit: 7 Minuten

Knoblauch-Unverträglichkeit – das musst Du wissen

Knoblauch Unverträglichkeit ? Alles was du darüber wissen musst!

Viele Menschen leiden an einer Knoblauch-Unverträglichkeit. Meistens sind die ersten Symptome für eine Unverträglichkeit dabei Beschwerden im Magen-Darm-Trakt. Viele klagen über Blähungen, Durchfall, Magenschmerzen, aber auch starke Müdigkeit.

Lebensmittel-Unverträglichkeiten nehmen immer mehr zu. Der Mensch kann dabei gegen eine Vielzahl von Lebensmitteln unverträglich sein. Zu den am häufigsten vorkommenden Unverträglichkeiten zählen Tomaten, Weizen, Fisch oder Eier.

Leidest du an einer Unverträglichkeit, stellst du dir bestimmt Fragen wie:

  • Kann Knoblauch Magenschmerzen verursachen?
  • Kann man auf Knoblauch allergisch reagieren?
  • Kann Knoblauch Blähungen verursachen?
  • Wie kann ich eine Knoblauch-Unverträglichkeit testen oder wie wird eine Knoblauch-Unverträglichkeit behandelt?

All das kannst du im Folgenden nachlesen. 

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Was ist der Unterschied zwischen einer Knoblauch-Unverträglichkeit und einer Knoblauch-Allergie?

Eine Unverträglichkeit muss dringend von einer Allergie unterschieden werden. Dies ist am einfachsten, wenn man die Symptome betrachtet. Die Symptome unterscheiden sich meistens im Zeitpunkt des Auftretens nach dem Verzehr der Knolle.

Eine Unverträglichkeit gegen Knoblauch macht sich meistens durch Symptome im Magen-Darm-Trakt bemerkbar. Vor allem ist hierbei der Darm betroffen. Die ersten Symptome setzen zwischen 60 Minuten und 48 Stunden nach dem Verzehr ein. Eine Allergie hingegen belastet vor allem das Immunsystem des Betroffenen.

Die Symptome einer Knoblauch-Allergie treten deshalb meist direkt nach dem Verzehr auf. Sie sind zudem oft deutlich intensiver als bei einer Unverträglichkeit. Du musst auch nicht unbedingt den Knoblauch essen, um allergisch darauf zu reagieren. Bei manchen Menschen reicht es, an der Knolle zu riechen, um bereits allergische Symptome zu bekommen.

Symptome einer Knoblauch-Unverträglichkeit

Die Symptome einer Knoblauch-Unverträglichkeit sind von Mensch zu Mensch verschieden. Sie sind jedoch meistens sehr komplex zu definieren, da die Symptome vom Darm ausgehen. Viele Betroffene klagen jedoch über Symptome wie Durchfall, Magenschmerzen oder starke Müdigkeit nach dem Verzehr der Knolle.

Auch ein lang anhaltender Blähbauch zählt zu den Symptomen. Viele leiden nach dem Verzehr von Knoblauch zusätzlich an Antriebslosigkeit oder fühlen sich schlapp. Oftmals leiden Menschen auch an unangenehmen Symptomen wie gar Durchfall oder Erbrechen.

Die Symptome einer Knoblauch-Allergie reichen weit darüber hinaus. Der Betroffene leidet in der Regel an starkem Juckreiz, Hautausschlag, Husten – bis hin zur Atemnot. Die Symptome bei einer Allergie sind normalerweise deutlich schwerwiegender als bei einer Unverträglichkeit. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Immunsystem nach dem Verzehr automatisch eine Abwehrreaktion auslöst. 

Symptome einer Knoblauch-Unvertra?glichkeit
Symptome einer Knoblauch-Unvertra?glichkeit

Ist der Verzehr von Knoblauch gesund?

In Europa, aber auch in Asien steht Knoblauch als fester Bestandteil für viele Rezepte auf dem Speiseplan. Er dient dabei als zuverlässiger Lieferant für Würze in verschiedenen Gerichten. Aber ist der Genuss überhaupt gesund?

Knoblauch enthält sehr viel Schwefel und ist deshalb sehr gesund. Deshalb findet er auch als pflanzliches Heilmittel großen Zuspruch. Weiters ist Knoblauch äußerst antibakteriell und wirkt darüber hinaus entzündungshemmend. Die Knolle wird in vielen Kulturen deshalb auch als natürliches Antibiotikum eingesetzt.

Leidest du nicht an einer Unbekömmlichkeit? Dann solltest du die Knolle vielleicht regelmäßig in deinen Speiseplan mit einbauen. 

Viele Menschen leiden nach dem Verzehr jedoch an Blähungen. Dies kann unter Umständen bereits ein erstes Anzeichen für eine Knoblauch-Unverträglichkeit sein. Durch den hohen Schwefelanteil kommt es bei einigen Personen nach dem Verzehr zu einer erhöhten Schwefel-Bildung im Darm.

Die Folge: Blähungen.

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Obwohl Knoblauch grundsätzlich sehr gesund ist, solltest du die Knolle dennoch nicht in zu großen Mengen konsumieren. Isst du zu viel davon, kannst du, selbst wenn du nicht an einer Unbekömmlichkeit leidest, schlimme Verdauungsprobleme bekommen.

Was sind die Ursachen für eine Knoblauch-Unverträglichkeit?

Wodurch eine Unverträglichkeit kommt, ist bisher noch unklar. Es kann viele Ursachen haben. Viele Betroffene leiden an einer Lebensmittel-Unverträglichkeit, weil ihrem Darm ein bestimmtes Enzym zur Verdauung fehlt. Wenn du bereits Probleme mit dem Magen oder Darm hast, kannst du schneller eine Unverträglichkeit leicht entwickeln.

Leidest du zum Beispiel bereits an einem Reizdarmsyndrom, kann der Verzehr von schwer verdaulichen Lebensmittel eine Unverträglichkeit auslösen. Das Reizdarmsyndrom ist in Europa stark verbreitet und kommt bei vielen Menschen vor. Die Darmbarriere ist dabei geschädigt. Durch den hohen Schwefelgehalt in dem Knollengewächs können Menschen mit einem solchen Syndrom beim Verzehr Beschwerden im Verdauungstrakt aufweisen. Der Schwefel kann zu einer erhöhten Bildung von Gasen im Darmbereich führen. Betroffene klagen bei einer Knoblauch-Unverträglichkeit häufig über Blähungen. 

Eine Unverträglichkeit gegenüber Knoblauch kann zudem durch eine Sensibilität gegenüber schwefelhaltigen Lebensmitteln verursacht sein. Dein Körper reagiert empfindlich auf schwefelhaltige Inhaltsstoffe? Dann solltest du vielleicht auf deren Verzehr verzichten.

Knoblauch gehört zu der Familie der Lauch-Gewächse. Leidest du bereits an einer Allergie oder einer Unverträglichkeit gegenüber einer anderen Gattung, ist es durchaus möglich, dass du auch keinen Knoblauch verträgst.

Sogenannte Kreuzallergien treten immer häufiger auf.

Möchtest du trotzdem nicht auf Knoblauch verzichten? Dann taste dich langsam ran und schaue, wie dein Körper reagiert.

Knoblauch-Unverträglichkeit testen

Denkst du, dass du an einer Unverträglichkeit gegenüber einem bestimmten Lebensmittel leidest?

Dann solltest du dringend einen Lebensmittelverträglichkeits-Test durchführen. Als erste Maßnahme empfehle ich das Führen eines Ernährungstagebuchs: schreibe dir genau auf, was du wann zu dir nimmst und welche Beschwerden du im Anschluss bemerkst. 

Es ist wichtig, dass du das Tagebuch mindestens über einen Zeitraum von einem Monat führst, um einen guten Überblick zu bekommen. Klar, das ist sehr aufwendig und zeitintensiv – und kann nerven. Vor allem, wenn du viele fertige Speisen (koche so oft wie möglich selbst) zu dir nimmst, kann es schwierig sein, einzelne Lebensmittel herauszufiltern.

Doch es ist sehr wichtig, dass du alle Lebensmittel und Inhaltsstoffe, die du zu dir nimmst, genaustens notierst. Unterscheide dabei auch zwischen getrockneten und frischen Knoblauch. Nur so kannst du Gewissheit bekommen und erfahren, wogegen du wirklich allergisch bist.

Eine weitere Möglichkeit, eine Unverträglichkeit festzustellen, ist die sogenannte Eliminationsdiät. Sie funktioniert folgenderweise: du lässt das Lebensmittel, gegen das du vermeintlich allergisch bist oder gegen welches du eine Unverträglichkeit vermutest, für einen bestimmten Zeitraum weg.

Wichtig ist, dass du sehr konsequent bist! Ein einziger „Ausrutscher“ kann das Ergebnis bereits verfälschen.

Die Beschwerden einer Unverträglichkeit können auch erst nach mehreren Tagen auftreten. Lassen die Symptome in dem Zeitraum nach, ist es sehr wahrscheinlich, dass du eine Unverträglichkeit gegen ein bestimmtes Lebensmittel hast. 

Die beste Methode, um eine Unverträglichkeit festzustellen, ist ein Bluttest. Im Blut können die sogenannten IgG4-Antikörper nachgewiesen werden.

Es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen du den Test sogar bequem von Zuhause aus durchführen kannst. Meistens wird dann direkt auf mehrere Lebensmittel getestet. Im Anschluss erhältst du das Testergebnis zu dir nach Hause geschickt.

Dann hast du schnell Gewissheit, welche Lebensmittel du meiden solltest.

Was tun bei einer Knoblauch-Unverträglichkeit?

Je nachdem wie schwerwiegend deine Symptome sind, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten.

Wurde bei dir eine Knoblauch-Unverträglichkeit festgestellt, sollte die liebe Knolle wohl eher vom Speiseplan verschwinden. 

Leidest du nur an sehr leichten Symptomen, kannst du auch einfach weniger davon essen. Manchmal hilft es auch, wenn du auf die Qualität des Knoblauchs achtest. Viele Menschen haben weniger Symptome, wenn sie Bio-Lebensmittel konsumieren, obwohl sie an einer Allergie leiden.         

Löst die Allergie bei dir jedoch starke Beschwerden aus, solltest du komplett auf den Verzehr von Knoblauch verzichten. Speziell bei einer Knoblauch-Unverträglichkeit kann das jedoch sehr schwierig sein. Denn viele Fertiggerichte, aber auch Gewürzmischungen enthalten Knoblauch. Achte deshalb akribisch darauf was du zu dir nimmst. Bei häufigem Konsum des unverträglichen Lebensmittels kann dies sich sonst zu einer Allergie entwickeln. 

Wurde bereits eine Allergie diagnostiziert, solltest du sowieso vollkommen auf den Verzehr von Knoblauch verzichten. Ansonsten könnte es zu starken Symptomen bis hin zur Atemnot kommen.

Der Knoblauch zählt laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung jedoch bisher nicht zu den offiziell anerkannten Allergenen. Deshalb ist er auf den meisten Fertiggerichten nicht explizit ausgewiesen.

Achte deshalb bei der Auswahl deiner Speisen sehr darauf, ob nicht doch Knoblauch drin ist. Am besten kochst du selbst und verwendest dabei nur frische Zutaten. So kannst du ausschließen, dass sich nicht doch ein wenig Knoblauch in dein Essen verirrt. 

Neben dem Verzicht auf Knoblauch solltest du grundsätzlich dein Immunsystem stärken und deine Darmflora aufbauen. Die Darmbakterien helfen deinem Körper, die zugeführte Nahrung zu verwerten.  Vor allem bei einer Unverträglichkeit oder einer Allergie sind diese besonders wichtig. Sogenannten Probiotika oder probiotischen Lebensmittel stärken deinen Darm, fördern die Darmgesundheit und beeinflussen die Bildung von gesunden Darmbakterien positiv. 

Obwohl eine Knoblauch-Unverträglichkeit nicht lebensgefährlich ist, kann Knoblauch bei häufigem Konsum dennoch zu einer Beeinträchtigung deiner Lebensqualität führen. Die Beschwerden einer Unverträglichkeit sind vor allem im Alltag sehr unangenehm für die Betroffenen.

Streiche die tolle Knolle deshalb besser komplett aus deinem Speiseplan – oder konsumiere sie nur in ganz geringen Mengen.

Welche Alternativen zu Knoblauch gibt es?

Obwohl Knoblauch bei vielen Lebensmitteln als Würzmittel zum Einsatz kommt, ist es dennoch nicht schwer ihn durch andere Gewürze zu ersetzen. Er wird vor allem eingesetzt, um den Geschmack einer Speise zu verstärken.

Kaufe besser keine Gewürzmischungen: Die meisten enthalten Knoblauch. Kaufe die Gewürze lieber einzeln und stelle dann deine eigene Gewürzmischung her – idealerweise ohne Knoblauch ?

Kurkuma hat ähnliche Eigenschaften wie Knoblauch und ist durch seine Schärfe ein guter Ersatz. Chili kann ebenfalls ein guter Ersatz sein. Auch Paprika, Curry, Fenchel oder Oregano sind wunderbare Würzmittel. 

Lasse beim Würzen deiner Speisen deine Fantasie spielen! Obwohl die meisten Rezepte Knoblauch enthalten, muss er dennoch kein fester Bestandteil in deiner Küche sein. Sei kreativ! 

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