- 1 Lebensmittelunverträglichkeiten testen lassen!
- 2 Was ist eine Lebensmittelunverträglichkeit?
- 3 Arten von Unveträglichkeiten mit Lebensmitteln
- 4 Welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es?
- 5 Welche Beschwerden löst eine Unverträglichkeit aus?
- 6 Wie kann man Lebensmittelunverträglichkeiten testen?
Lebensmittelunverträglichkeits-Test: alles wichtige zum Thema
Lebensmittelunverträglichkeiten testen lassen!
Sowohl Genussmittel als auch Nahrungsmittel können Auslöser für eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Es ist zum Beispiel kein Geheimnis, dass Rauchen im Zusammenhang mit Lungenkrebs steht, aber auch Herzerkrankungen auslösen kann. Alkohol kann neben Nikotin einen ebenso großen Schaden am menschlichen Organismus auslösen. .
Aber nicht offensichtlich schädigende Genussmittel können dem menschlichen Körper dennoch schaden. Auch auf den ersten Schein harmlose oder gar gesunde Nahrungssmittel können schlecht für manche Menschen sein. Nahrungsmittel können Lebensmittelunverträglichkeiten und Allergien auslösen. Spricht man von Allergien bzw. Unverträglichkeiten im Zusammenhang mit Nahrungsmitteln sind die am meisten genannten Allergien wohl die Nussallergie bzw. die Kuhmilchunverträglichkeit. Aber auch andere Lebensmittel wie Soja, Hühnereier, Fisch oder Weizen können eine Nahrungsmittelunverträglichkeit auslösen.
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Nahrungsmittelunverträglichkeiten können von harmlosen Blähungen bis hin zu chronischen Erkrankungen reichen. Es ist deshalb wichtig, dass eine Nahrungsmittelunverträglichkeit schnellstmöglich erkannt und dementsprechend darauf reagiert wird
Was ist eine Lebensmittelunverträglichkeit?
Am häufigsten reagieren Menschen allergisch auf Nüsse oder Kuhmilch. Aber auch Weizen ist in Sachen Unverträglichkeiten weit vorne mit dabei. Wie aber entsteht eine Nahrungsmittelunverträglichkeit gegenüber Lebensmitteln? Die meisten Symptome einer Intoleranz bzw. einer Allergie wird durch die Ausschüttung von Histamin beeinflusst. Man spricht deshalb auch von einer Histaminintoleranz. Dies ist vor allem bei Nahrungsmitteln der Fall, die einen Reifeprozess durchlaufen, wie zum Beispiel bei Kuhmilch.
Eine Lebensmittelunverträglichkeit kommt dann zum Vorschein wenn es nach dem Verzehr eines bestimmten Lebensmittels zu körperlichen Beschwerden kommt. Die Symptome sind eine klassische Abwehrreaktion des Körpers. Es kommt deshalb zu den Symptomen, weil der Mensch dem die Nahrung zugeführt wurde entweder allergisch auf ein bestimmtes Nahrungsmittel oder Teile der Nahrung ist . Eine weitere Möglichkeit ist, dass dem Körper möglicherweise bestimmte Bestandteile fehlen, um die Nahrung richtig zu verarbeiten. In beiden Fällen wird jedoch von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit gesprochen.
Arten von Unveträglichkeiten mit Lebensmitteln
Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit wird in zwei verschiedene Arten unterschieden. Zum einen gibt es Allergien die durch Immunglobulin E, kurz auch IgE ausgelöst werden. Bei dieser Form handelt es sich um eine Unverträglichkeit deren Symptome meist schnell zum Vorschein kommen. Man spricht von einer von IgE vermittelten Allergie. Dies ist zum Beispiel bei Fisch, Nüssen, aber auch bei Krustentiere der Fall.
Die Symptome einer Allergie bzw. Nahrungsmittelunverträglichkeit treten hierbei meist innerhalb von wenigen Minuten bis Stunden auf. Wie stark die Symptome dabei sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Symptome im Bereich des Rachens und Mundraums sind dabei meist aber am intensivsten. Eine klassische Reaktion auf ein Nahrungsmittel ist zum Beispiel das Anschwellen der Lippen oder ein pelziges Gefühl auf der Zunge. Auch Hautausschlag ist kein seltenes Symptom einer IgE Allergie.
Die Reaktionen des Körpers bei einer IgE Allergie sind in den meisten Fällen deutlich intensiver und deshalb auch wesentlich gefährlicher. Viele Menschen leiden je nach Unverträglichkeit an Durchfall und Erbrechen. In manchen Fällen können zusätzlich die Atemwege betroffen sein. Es kann im schlimmsten Fall zu einem anaphylaktischen Schock kommen.
Wird eine Allergie nicht von IgE vermittelt, kann sie von den sogenannten T-Zell abgeleitet werden. Man spricht in dem Fall auch von T-Zell-vermittelten Allergien. Die Symptome einer solchen Allergie sind meistens deutlich schwächer und zudem verzögert. So kann die Reaktion auf ein Nahrungssmittel oft auch erst nach zwei bis drei Tagen zum Vorschein kommen. Es ist deshalb wesentlich schwerer die Symptomatik einem bestimmten Lebensmittel zuzuordnen.
Welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten gibt es?
Es gibt eine ganze Reihe an verschiedener Lebensmittelunverträglichkeit. Dabei wird in toxische und nicht toxische Unverträglichkeiten unterschieden. Toxische Unverträglichkeiten sind dabei meist kurzfristig, wie zum Beispiel eine Lebensmittelvergiftung. Beide lassen sich jedoch testen.
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Nicht toxische Intoleranzen sind langfristige Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungsmitteln oder Bestandteilen davon. Eine der am häufigsten vorkommenden Intoleranzen ist die Laktoseintoleranz. Dabei kann der Betroffene keinen Milchzucker konsumieren. Aber auch die Fruktoseintoleranz oder die sogenannte Zöliakie sind keine Seltenheit mehr. Bei der Zöliakie besteht eine Unverträglichkeit gegenüber Gluten. Die Glutenintoleranz kann sich dabei in jedem Alter entwickeln. Je nach Art der Unverträglichkeit kann sie starke Beschwerden auslösen oder teilweise sogar ganz unbemerkt bleiben.
Daneben gibt es weitere Lebensmittelunverträglichkeit wie die Histaminintoleranz oder die Alkohol-Intoleranz. Diese kommen jedoch weniger häufig vor als die zuvor genannten.
Welche Beschwerden löst eine Unverträglichkeit aus?
Eine Nahrungsmittelallergie löst eine Reaktion im Immunsystem aus. Bei einer Lebensmittelunverträglichkeit dagegen handelt es sich um einen Enzymdefekt. Der Körper des Betroffenen kann das Nahrungsmittel nicht verwerten und schlägt deshalb Alarm. Die meisten Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden durch Beschwerden im Magen und Darm auffällig. Auch der Verdauungstrakt ist meist betroffen. Je nachdem gegen welches Nahrungsmittel die Unverträglichkeit besteht, können unterschiedliche Symptome auftreten. Die am häufigsten vorkommenden Reaktionen sind Bauchschmerzen, Durchfall und Übelkeit bis hin zum Erbrechen. Auch Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten sind typisch für eine Unverträglichkeit. Bei den meisten Menschen ist der Magen Darm Bereich betroffen.
Oft leidet der Betroffene auch an Symptomen wie Kopfschmerzen, unreiner Haut oder Abgeschlagenheit. Diese Beschwerden in Zusammenhang mit einer Nahrungsunverträglichkeit zu bringen ist für den Laien allerdings gar unmöglich. Die Diagnose einer Allergie oder Unverträglichkeit muss in jedem Fall von einem Facharzt gestellt werden.
Frauen, die an einer Lebensmittelunverträglichkeit leiden, erleiden häufiger Fehlgeburten, als Frauen, die alle Nahrungsmittel verzehren können. Auch eine Fehlgeburt kann deshalb ein Symptom einer Nahrungsmittelunverträglichkeit sein. Je nach Mensch kann es zu klassischen und typischen Verläufen kommen. Teilweise ist der Verlauf und die Symptomatik einer Intoleranz aber auch sehr asymptomatisch.
Wie kann man Lebensmittelunverträglichkeiten testen?
Besteht der Verdacht einer Allergie oder einer Lebensmittelunverträglichkeit sollte der Betroffene dringend einen Facharzt aufsuchen. Es ist ratsam vor dem Besuch eines Arztes ein genaues Ernährungstagebuch zu führen. In dem Tagebuch sollten nicht nur die Nahrungsmittel aufgeführt werden, die verspeist wurden, sondern auch die Beschwerden, die im Anschluss auftreten. Nimmt der Betroffene Medikamente ein, müssen diese ebenfalls in dem Tagebuch aufgeführt werden. Die Diagnose einer Intoleranz ist ein hochkomplexer Prozess und kann unter Umständen etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Das Ernährungstagebuch liefert eine gute Grundlage für die bevorstehende Anamnese des Arztes. Der Hausarzt kann hierbei ebenfalls helfen und den Patienten im Notfall zu einem Facharzt überweisen. Die Diagnose einer Unverträglichkeit erfolgt durch eine ausführliche Anamnese. Der Patient beschreibt dem Arzt alle auffälligen Beschwerden und Symptome. Im Anschluss erfolgen verschiedene Tests um die Nahrungsmittel der Unverträglichkeit eingrenzen zu können. Ein gängiger Test ist zum Beispiel der Wasserstoff-Atmungstest. Der Wasserstoff-Atmungstest wird in Fachkreisen auch als H2-Atemtest bezeichnet. Mithilfe des Testes kann zum Beispiel eine Laktose oder Fruktoseintoleranz festgestellt werden. Aber auch zum Feststellen einer Glutenunverträglichkeit wird der Test gerne eingesetzt.
Der wohl am meist eingesetzte Test ist der klassische Bluttest. Der Arzt nimmt dem Patienten Blut ab, welches dann im Labor auf die unterschiedlichen Unverträglichkeiten getestet wird. Inzwischen bieten viele Onlinebetreiber Tests mittels Rachenabstrich an. Experten empfehlen jedoch für eine genaue Diagnose unbedingt das Aufsuchen eines Arztes. Dieser kann zur weiteren Diagnostik nicht nur einen Gentest anordnen, sondern steht bei erfolgreicher Analyse auch für die Folgebehandlung zur Verfügung. Der Gentest wird vor allem eingesetzt, um Stoffwechselerkrankungen zu erkennen. Sieht der Arzt es als notwendig kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. In seltenen Fällen ist zudem eine Dünndarmbiopsie notwendig. Dabei werden kleine Gewebestückchen aus dem Dünndarm entnommen und anschließend im Mikroskop auf eventuelle Verletzungen untersucht. Dies ist meist bei einer Glutenintoleranz der Fall. In diesem Fall muss der Patient lebenslang auf den Verzehr von Gluten verzichten. Die Diät sollte jedoch erst dann eingehalten werden, wenn der Patient eindeutig mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) diagnostiziert wurde.
Für manche Unverträglichkeiten wie zum Beispiel die Laktoseintoleranz gibt es verschiedene Medikamente, die eingenommen werden können, um der Intoleranz entgegenzuwirken. Der Patient kann dieses bei Bedarf einnehmen und dadurch seine Unverträglichkeit umgehen.
Der Patient kann zudem einige Tipps befolgen. Wichtig dabei ist allerdings, dass die Unverträglichkeit zuvor von einem Arzt diagnostiziert wurde. Auch nach dem Feststellen einer Intoleranz sollte der Betroffene das Ernährungstagebuch fortführen. Die Symptomatik sollte nach dem Weglassen der unverträglichen Lebensmittel deutlich besser werden. Der Patient sollte sich zudem nach Alternativen für das Nahrungsmittel umschauen. Liegt zum Beispiel eine Laktoseintoleranz vor, muss der Betroffene nicht gänzlich auf Milch verzichten. Inzwischen gibt es viele Anbieter, die auch laktosefreie Milchprodukte anbieten.