Das solltest du über eine Paprika-Unverträglichkeit wissen
Löst Paprika ein Unwohlsein bei dir aus? Dann leidest du vielleicht an einer Unverträglichkeit. Was ist eine Unverträglichkeit gegenüber Paprika? Und wieso ist Paprika eigentlich so schwer verdaulich?
Paprika gehört zu der Familie der Nachtschattengewächse und ist vor allem in Europa ein sehr beliebtes Gemüse. Es kann sowohl roh als gegart gegessen werden.
Wusstest du, dass das Gemüse sehr reich an Vitamin C und noch dazu sehr kalorienarm ist? Es spendet viele Mineralstoffe und Vitamine, die für den Menschen von großem Nutzen sind. Chili und Peperoni sind die schärferen Sorten.
Bist du überrascht, dass Chili ebenfalls zu der Familie der Paprika zählt? Vor allem, wenn du den Verdacht hast an einer Unverträglichkeit zu leiden, solltest du alle Paprika Sorten meiden.
Ist Paprika ein Allergen?
Es gehören etwa 2000 verschiedene Sorten zu der Familie des Paprikas. Dazu gehören auch Sorten wie Peperoni und Chili.
Capsaicin ist verantwortlich für die unterschiedliche Schärfe. Es kommt in allen Paprikasorten vor. Capsaicin ist ein Alkaloid, das unterschiedliche Schärfen freisetzt. Es beeinflusst die Wirkung auf die speziellen Rezeptoren. Wir empfinden etwas dementsprechend als scharf oder mild, je nachdem wie viel Capsaicin enthalten ist.
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Das beliebte Gemüse gibt es schon sehr lange. Genau genommen seit etwa 7000 v. Chr.
Es war Christopher Kolumbus, der das Gemüse nach Europa gebracht hat. Damals wurde es hauptsächlich für die Würze eingesetzt, da es sich hauptsächlich um sehr scharfe Paprika Sorten handelte. Er sollte als Konkurrenz für den Pfeffer aus Indien dienen.
Im Supermarkt findest du ihn heutzutage in allen verschiedenen Formen, Farben und Schärfegraden. Im Sommer kann Paprika sogar in Europa angebaut werden. Im Winter wird das Gemüse aus Marokko oder Ägypten importiert.
Um es kurz zu machen: Paprika findest du zu jeder Jahreszeit im heimischen Supermarktregal.
Er gehört jedoch auch zu den Gemüsesorten, die eine sogenannte Sofort-Allergie auslösen können. Die Symptome einer Paprika-Allergie sind massiv und treten häufig in Zusammenhang mit einer Kreuzallergie auf.
Viele Menschen, die an einer Latexallergie leiden, haben auch mit Paprika große Probleme. Tomaten und Kartoffeln fallen übrigens in dieselbe Allergie Familie.
Warum ist Paprika gesund?
Das Gemüse kann je nach Jahreszeit und je nach Sorte sehr unterschiedlich schmecken. Die rote Variante ist in Europa am beliebtesten. Sie schmeckt leicht süßlich und wird auch von Kindern gerne gegessen. Die grüne Variante hingegen schmeckt deutlich bitterer und sehr herb.
Was die Anzahl der Kohlenhydrate oder Eiweiße angeht, ist Paprika ein weniger attraktives Gemüse. Es enthält kaum Fett und ist absolut kohlenhydratarm. Das Gemüse überzeugt jedoch mit seinem hohen Vitamin Gehalt. Spurenelemente und Mineralstoffe sind in Übermaß vorhanden.
Wusstest du, dass Paprika mehr Vitamin C hat als eine Zitrone? Das Gemüse regt dadurch den Stoffwechsel an und hilft dem Immunsystem. Paprika ist deshalb für die Gesundheit eine reine Wohltat. Was aber, wenn er Beschwerden auslöst?
Obwohl Paprika eines der gesündesten Gemüsesorten ist, ist es gleichzeitig auch das Gemüse auf das die meisten Menschen unverträglich oder sogar allergisch reagieren.
Woran erkenne ich eine Paprika-Unverträglichkeit?
Es ist nichts Ungewöhnliches, dass Menschen gegenüber bestimmten Nahrungsmitteln, Nüssen oder Gemüsesorten unverträglich oder gar allergisch reagieren.
Du leidest an einer Paprika-Unverträglichkeit? Die meisten Menschen reagieren mit Beschwerden auf bestimmte Bestandteile in der Paprika. Experten sprechen deshalb auch von einer Nahrungsmittelintoleranz.
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Oft ist es demnach nicht der Paprika an sich, auf den du unverträglich reagierst, sondern das darin enthaltene Capsaicin. Das Alkaloid ist verantwortlich für den scharfen Geschmack in manchen Paprika Sorten.
Die Symptome einer Unverträglichkeit beschränken sich meistens auf den Verdauungstrakt. Durchfall, Blähungen oder Bauchschmerzen sind klassische Symptome einer Unverträglichkeit gegenüber Paprika.
Viele Menschen, die an einer Unverträglichkeit erkrankt sind, haben außerdem oft Hautreaktionen. Paprika ist eines der wenigen Gemüse, das so auf eine Unverträglichkeit bemerkbar macht. Dies hängt damit zusammen, dass eine Unverträglichkeit gegenüber Paprika meistens auf Kreuzallergien zurückzuführen sind.
Manche Menschen sind allergisch gegen das Alkaloid Capsaicin. Andere wiederum reagieren auf die harte Schale. Diese wird von vielen Menschen als sehr schwer verdaulich wahrgenommen.
In grünem Paprika sind sehr viele Zuckeralkohole enthalten. Auch diese sind ein häufiger Auslöser einer Unverträglichkeit. Du musst übrigens nicht an einer klassischen Unverträglichkeit leiden, wenn du Paprika als schwer verdaulich empfindest. Das Gemüse gehört in der Tat zu den Gemüsesorten, die bei vielen Menschen Verdauungsprobleme auslösen.
Je nachdem wie stark deine Symptome sind, solltest du diese in jedem Fall mit einem Arzt besprechen.
Symptome einer Paprika-Unverträglichkeit
Nach dem Verzehr von Paprika fühlst du dich unwohl? Das kann daran liegen, dass du an einer Unverträglichkeit gegenüber Paprika leidest.
Eine Nahrungsmittelintoleranz gegenüber Paprika kann Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und sogar Schlafstörungen auslösen.
Die Symptome einer Paprika Allergie fokussieren sich meistens auf die Haut und die Atemwege. Diese sind jedoch besonders ernst zu nehmen, denn die Folgen können sehr schwerwiegend sein. Sobald du nur ein kleines Anzeichen solcher Symptome verspürst, solltest du unbedingt einen Arzt aufsuchen. Die Beschwerden könnten innerhalb kurzer Zeit deutlich schlimmer werden. Ideal ist auch ein Unverträglichkeitstest, bei dem du auf alle möglichen Probleme getestet wirst.
Das kannst du tun, wenn du Paprika nicht verträgst!
Erst mal geht es darum herauszufinden wogegen du allergisch oder unverträglich reagierst. Dabei kann dir ein Ernährungstagebuch helfen.
Schreibe über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen auf, was du gegessen hast du wie du dich danach fühlst. Ein Ernährungstagebuch ist sehr zeitaufwendig und du musst sehr viel Disziplin aufwenden. Denn nur wenn du wirklich alle Lebensmittel und Symptome aufschreibst, wirst du am Ende vielleicht schlau daraus.
Wenn du Paprika bereits im Verdacht hast, dann kann dir eine Eliminationsdiät helfen. Dabei streichst du gezielt das Lebensmittel von deinem Speiseplan, gegen das du die Unverträglichkeit vermutest. Sei dabei konsequent und achte auch auf kleine Inhaltsstoffe.
Viele Lebensmittel könnten zum Beispiel mit Paprikapulver gewürzt sein. Auch das solltest du während einer Eliminationsdiät vermeiden. Am einfachsten ist es deine Speisen frisch zuzubereiten. Dadurch weißt du genau was enthalten ist und kannst ganz auf Nummer Sicher gehen.
Wie kannst du Paprika verträglich zubereiten?
Manchmal muss es nicht unbedingt sein, dass du gegen Paprika zwingen unverträglich bist, obwohl du die klassischen Symptome einer Unverträglichkeit zeigst. Paprika ist ein schwer verdauliches Gemüse. Je nachdem wie du ihn zubereitest, kannst du ihn besser oder schlechter vertragen.
Es kann helfen, dass du die dünne Haut, des Paprikas entfernst, bevor du ihn verzehrst. Viele Menschen haben Probleme dabei Paprika zu verdauen. Schuld daran ist meistens die Haut des Paprikas. Um die Haut zu entfernen, halbierst du den Paprika am besten vorher. Nachdem du die Paprikahälften bei etwa 200 Grad für etwa 10 Minuten in den Ofen gelegt hast, lässt sich die Schale dann ganz leicht entfernen.
Ob sich die Haut schon entfernen lässt, kannst du an der Blasenbildung erkennen. Schrecke den Paprika im Anschluss unter kaltem Wasser ab. Danach kannst du ihn wie gewohnt weiter verarbeiten. Wenn du nicht an einer klassischen Unverträglichkeit leidest, wird der Paprika durch diesen Prozess besser verdaulich für dich sein.
Achte beim Kauf von Paprika darauf, dass die Schale unversehrt ist. Das Gemüse ist sehr anfällig für Schädlinge. Diese können ebenfalls verantwortlich für Verdauungsprobleme sein. Viele Bauern behandeln die Sträucher außerdem mit Schädlingsmittel. Wasche das Gemüse gut bevor du es verarbeitest. Reste des Schädlingsmittels auf dem Gemüse verursachen oft Magenprobleme bei Menschen.
Wenn du dazu neigst Paprika schlecht zu vertragen, setze auf Bio-Qualität. Bio-Gemüse wird weniger durch Schadstoffmittel behandelt und ist deshalb grundsätzlich besser verträglich.
Wusstest du, dass du Paprika nicht im Kühlschrank lagern sollst? Das Gemüse ist sehr empfindlich, was Kälte angeht. Lagere ihn getrennt von anderen Gemüsesorten. Am besten sollte er trocken bei etwa 15 Grad aufbewahrt werden.
Am gesündesten ist das Gemüse, wenn du es roh verzehrst. Dadurch behält er all seine Vitamine und dein Körper profitiert davon sehr.